Wanderung: Von Port Louis aus nordwärts an der Küste entlang.
Morgens war für mich noch Werkstatt trocknen angesagt, doch dann kommt der Einsatzbefehl: Wir wandern heute an der Küste nordwärts! Warum auch nicht. Am Ende von Port Louis ist großer Badestrand-Betrieb. Anschließend kommt der Friedhof – immer wieder gerne besuchen wir so etwas. Doch der hier kommt nicht annähernd an „unseren“ Friedhof in Morne-à-l'Eau heran.
Ein paar Schritt weiter führt dann eine Holzbrücke in den Mangroven-Wald. Hier können wir Monika mit vielen von den Informationen füttern, die wir damals auf unserer Mangroven-Ausflug gelernt haben.
Und wieder ein paar Schritt weiter hört der gut ausgebaute Weg aus, und wir schlängeln uns auf einem schmalen Pfad weiter. Ein Schild verkündet dann ← Anse Bertand 4,2 Port Louis → 4,7 km. Ok – das spricht dann dafür, dass wir in Anse Bertand eine Rast machen. Gute 3 Kilometer später schaue ich in Maps nach: Oops, es sind noch weitere 6 Kilometer! Die Schilder sind also auch „karibisch“…. Wir beschließen, um zu drehen um sicher im Hellen zurück zu kommen.
Eine Zeitlang begleitet uns schon ein Hund. Und brav dreht er mit uns um. Der hat uns adoptiert. Aber der bleibt an Land! Ich verkünde ihm, dass er, falls er auf die Idee kommt, uns ins Schlauchboot zu folgen, er sofort auf der anderen Seite das selbe wieder verlässt. Er trottet trotzdem mit. Michèle versucht dann auf französisch, ihm klar zu machen, dass es mit uns nichts wird. Versteht er aber auch nicht! Klar: Der spricht nur Creol! Nur auf der Schule lernt man hier französisch…..
Wieder zurück beim Badestrand gönnen wir uns eine Stärkungs-Pause im ersten Stockwerk eines netten Strand-Cafés. Ein Kellner trägt ein Crepe mit einem Ballen Eis vorbei. Whow! Das wollen wir auch – und bekommen es auch! Hmmmm!
Wir kommen trocken an Bord. Doch die Ruhe dauert nicht lange, dann pladdert es wieder. So sitzen wir im Salon, spielen noch ein wenig Skat und freuen uns, dass wie einen trockenen Spaziergang hatten! Alt werde ich heute Abend nicht, recht bald nach 20 Uhr verabschiede ich mich… Aber auch Monika folgt bald meinem Beispiel, wird mir hinterher erzählt!