Ankerposition: 16°53.02'N 024°59.70'W, die Mittagsposition von gestern ist heute Ankerposition, keine Änderung.
Was in einem Wort zusammengefasst „Mastinspektion“ beschrieben werden kann ist am Ende dann Beschäftigung für 3 Stunden. Vor jedem größeren Schlag sollte man den Mast von oben bis unten kontrollieren. Vom letzten Male habe ich noch eine mittellange To-Do-Liste. So wird ein Sicherungssplint für die Umlenkrolle des Spinnakerfalls ausgetauscht. Die bisherige rostete arg, war wohl nicht aus Edelstahl. Um den Fuß der UKW-Antenne wird Panzertape gewickelt, das alte war schon sehr aufgelöst. Alle Splinte und Verbindungen werden noch mal kontrolliert. Michèle bekommt einige Maße diktiert, eine Umlenkrolle des LasyJacks ist angebrochen. Lieber schon mal Ersatz besorgen und dann tauschen, bevor es runter kommt. Am Radar wird eine Mutter wieder mit einer Abdeckung versehen. Die Leinen, die von Stufe zu Stufe gehen, wird nachgespannt. Sie soll verhindern, dass sich Fallen oder Reffleinen hinter den Stufen verhaken.
Einige Punkte bleiben offen. Schönheitsreparaturen. Der Wind hat zwar vorhersagegemäß nachgelassen, aber inzwischen ist eine kleine Mittags-Böe unterwegs. Und besonders schlecht: Es ist immer noch ein kleiner Schwell hier in der Bucht. Und mit einem Hebelarm von 21 Meter geht es oben in der Mastspitze ganz schön hin und her. Da mache ich lieber nur das sicherheitsrelevante. Und habe mir trotzdem zum Schluss eine große Tasse Tee verdient!
Dann gibt es noch einen kleinen Einkauf. Und wieder nicht ins Hafenrestaurant…
Zum Tagesabschluss bekommen wir ein Bild von Olaf: Blick von Mindelo über die Abend-Bucht und damit auch Suchbild: Wo ist RE???