Position: Marina Amarilla, neuer Liegeplatz: G8.
Gestern Abend kam eine Mail: Ja – RE darf noch ein wenig in der Marina bleiben, aber an einem anderen Platz. So verlegen wir mit Yoshis Hilfe. Angenehm: Wir liegen nun nicht mehr direkt an der Werft, die Menge des Decks wird deutlich kleiner. Unangenehm: An Backbordseite ist hinten ein dicker Pfeiler, der die Steganlage in Position hält. Und der Steg hat ein großes „U“ um den Pfeiler, damit er nicht weg schwimmt. Unser Heck ist nur wenige Zentimeter höher als das U nach unten ragt. Bei ein wenig Bewegung kann unser Heck unter das U geraten, ein Fender ist nicht wirksam anzubringen. So versuche ich, die Mooring-Leine vorne so doll anzuziehen, dass das Heck auch bei Ebbe noch einen Meter Abstand hält. Dazu dann eine Kreuzleine, die es zur Seite wegzieht. Das funktioniert dann auch die Liegezeit über…
Dann kommt stundenlanges Spulen und Schrubben des Oberdecks, der Terrasse incl. der Polster, des Schlauchbootes. Ströme von Sahara-Staub und Schleifstaub von der Werft fließen ins Wasser. Den Sahara-Staub finde ich ok, der Schleifstaub besteht wohl zum größten Teil aus Kunststoff – und mir dass das Probleme und Sorgen bereitet, wissen die langjährigen Leserinnen sicher. Einziger Trost: Wenn RE den nicht zwischendurch aufgefangen hätte, wäre er von der Werft direkt ins Wasser geweht.
Zum Abendessen gönnen wir uns einen Ausflug. Wir haben ja noch das Auto…. Es geht zum bekannten Inder mit dem veganen Angebot an der Adeje-Küste. So ist Michèle zufrieden und wir Kerle – Yoshi und ich – können frei unter Fisch, Fleisch und vegetarisch bis vegan wählen.
Vor der Rückfahrt bummeln wir noch ein wenig die Promenade entlang. Es gibt da ja viel zu schauen: Fliegende Händler bieten ne Menge Unsinn an, Künstler sprayen Bilder oder bieten Karikatur-Portraits an. Musiker geben ihr Bestes. Und dann gibt es auch noch den Blick auf den Atlantik. Und für die Kerle gibt es noch ein Eis auf die Hand. Irgendwann drehen wir um und fahren nach Hause. Netter Abend!