Tour: Nach Norden ins Anaga-Gebirge, dann zum Sahara-Strand.
Die beiden „Mädels“ haben mich irgendwie angefixt. Anaga-Gebirge und Sahara-Strand hatten die als Ausflugsziel. Und das kennen wir noch nicht. Und wir haben einen Wagen. Nun – dann ist es heute so weit. Michèle sucht eine nette Wandertour raus. Zum letzten Höhlen-Dorf auf der Insel. Die Leute leben dort in Höhlen, haben die Vorderfront ordentlich gemauert und hinten ist es Höhle. Das muss man schauen…
Am Startpunkt gibt es ca. 10 Parkplätze, alle belegt. Und in dem winzigen Dorf ist keine andere Möglichkeit. Also fahren wir den engen, steilen Weg weiter, bis wir eine Stelle finden, an der das Auto stehen kann. Nach wenigen Schritten auf der Straße geht es auf einen alten Maultier-Pfad. Hoch und runter, schöne Aussicht und ein sehr kräftiger Wind! Bald sind wir dann in Chinamada angekommen. Auf den ersten Blick sieht es wie ein normales Dorf. Aber beim näheren Hinsehen sieht man dann, dass die Häuser nur aus der Front bestehen und es dahinter in den Berg geht.
Im nahen Restaurant gibt es Kaffee und Brot mit rotem und grünem Mojo. Super – selbst gemacht, saulecker! Beim Rausgehen macht Yoshi dann den „Wind-Film“. Eigentlich wollen wir den kompletten Wander-Weg. Aber der führt an der Luv-Seite des Berges entlang und bei dem Wind bläst es ständig Sand in die Augen. Meine Beiden beschließen: Lieber im Windschatten des Berges den bekannten Weg zurück. Und dann noch ins Ausgangsdorf, zumindest die Kirche besichtigen. Von außen, denn sie ist verschlossen.
Auf meinen Wunsch hin geht es nun nach San Andres zum Sahara-Strand. Den haben die wirklich in den 70er Jahren mit ein paar Schiffsladungen aus der Sahara hier her geholt, damit sie den Touristen auch „gelben“ Strand bieten können. Ansonsten haben die Kanaren ja eher, wenn überhaupt, schwarzen (Lava-)Strand zu bieten. In der Strandbar gibt es einen Kaffee. Dann geht es zurück.