Sete Cidade: Auf der Westseite der Insel unbedingt einen Ausflug wert.
Der Tag hält sich leider an die Vorhersage! Viel Wind und Regen. Unfliegbar. So bekommen wir ein touristisches Programm. Es geht auf den höchsten Punkt der Insel mit einigen Zwischenstopps. Dort – wir sind ja Gleitschirmflieger – eine Einweisung wie man bei gutem Wetter starten und fliegen könnte. Nächstes Jahr? Für viele eine gute Idee. Ich werde wahrscheinlich nicht „in der Gegend“ sein…
Dann geht es nach Westen: Sete Cidade ist das nächste Ziel. Da waren wir letztes Jahr schon mal. Heute etwas fauler: Wir fahren mit dem Bus an den höchsten Punkt, zur einen Seite der Atlantik, zur anderen die beiden Seen: Der Grüne und der Blaue. Heute sind beide nur grau. Aber für mich ein Highlight. Wir schauen uns die Hotel-Ruine von innen an. Es war ja als Luxus-Investition gedacht. Nur: An 200 Tagen im Jahr sieht man weder den Atlantik noch die beiden Seen. Sondern nur Nebel!
Runter in die Stadt. Es ist Mittagszeit und wir entern mit einer größeren Gruppe ein nettes Café. Hinterher wollen einige noch mit mir zum „Tunnel“ gehen. Zumindest rein schauen. Die haben hier einen Schacht durch die eine Flanke des Kraters getrieben, dass das Wasser ablaufen kann. Hat aber bei den letzten starken Regenfällen nicht wirklich viel genutzt, denn es war mehr Wasser von oben gekommen, als zur Seite abfließen konnte. Aber: Was wäre alles überschwemmt worden, wenn es den Tunnel nicht gäbe? Der Führer wird nachdenklich.
Als wir aufbrechen wollen schüttet es. Also: Noch ein Galao – eine heiße Milch mit Kaffee. Gut – in unserer Gruppe schwatzen wir dann einfach. Ist wie beim ParaWaiting. Petrus erbarmt sich ein wenig: Als wir zum Bus zurück müssen, nieselt es nur noch.
Als letzten Ausflugspunkt haben die Organisatoren sich einen Besuch einer Ananas-Plantage ausgedacht. In Glashäusern mit gekalkten Scheiben wachsen die ca. 50 cm hohen Pflanzen. Der Farmer belehrt uns: In Brasilien in den Tropen können sie zweimal im Jahr ernten, hier alle 2 Jahre. Das Wasser wird von den Dächern aufgesammelt und zeitlich gestreckt zum Gießen genutzt. Damit bekommen sie schön tropische Schwüle hin. Aber der Boden wird ganz schön ausgelaugt. So nehmen sie die Pflanzen einmal im Jahr raus, bearbeiten und tauschen den Boden aus. Und dann kommen die Pflanzen wieder rein.
Zur Erbauung einiger schleppen wir uns dann noch durch sein Bananenfeld. Und bekommen am Ende wunderbare Bananen, frisch geerntet. Auch die Ananas ganz reif und frisch ist ein Genuss!
Die Gleitschirme wegbringen und sich aufhübschen für den Abend. Lukas kennt ein Cafe am Hafen, das wunderbare Cappuccino macht. Prima kleiner Zwischenstopp!
Was man noch so auf dem Hotel machen kann, fängt bei Sekunde 40 an!