2023 08 06 Prozession in Santa Barbaras

Start und Ziel: Die Kirche in Santa Barbara. Gefühlt war es eine Prozessionsweg von einem Kilometer. Gemessen kam das dann nur hin und zurück und zur Seite zusammen.

Nach Santa Barbara fahre ich inzwischen ja fast schon „im Schlaf“. Heute ist da großes Kirchenfest. Um 18:30 Uhr beginnt die Prozession. Also 17.00 Uhr Abfahrt. Wird ein wenig später, aber inzwischen weiß ich ja, dass ich die Bergabstrecken nicht bremsen brauche. Und vielleicht kommt auch ein wenig bessere Kondition zum Tragen. So brauche ich heute nur knapp 1:05 Stunden. Ok – die letzten 250 Meter hoch zu H&H spare ich mir, bleibe gleich hinter der Kirche stehen. Da treffen wir uns auch.

Schon auf dem Hinweg bin ich begeistert: Die haben die ganze Stadt mit Blüten ausgelegt. Aber nicht einfach nur Blüten auf die Straße gelegt, nein, wunderschöne Muster. Herzen und Kreuze, mit Nadelgrün umgrenzt. Die Bilder zeigen das wohl ganz gut.

Die Kapelle marschiert mit netten Weisen auf und holt die Prozession ab. Alles, was da so beweglich ist in der Kirche wird „ausgeführt“. Dann kommt der Pope, Frau Bürgermeisterin muss auch mitmarschieren. Und zum Abschluss die Kapelle. Wir lassen das einmal direkt vor der Kirche vorbei defilieren. Dann suchen wir uns eine Bank auf dem langen Weg. Die Prozession geht erst mal einen Berg hoch und kommt dann zurück. Den langen Weg aus dem Städtchen an uns vorbei und dann kommt alles wieder zurück. So haben wir dreimal das Vergnügen. Dann wandern wir hinterher. An der Kirche gibt es noch ein Abschiedslied und alles wird wieder ordentlich gestaut. Natürlich besichtige ich auch schnell noch die Kirche.

Nun sind die Buden offiziell eröffnet. Da gibt es eine große Tombola und im Gemeindehaus wird Essen serviert. Herry und ich bekommen Schmorfleisch. Mit drei großen Kartoffeln sättigend und sehr lecker. Auf dem Platz läuft Musik und nebenan gibt’s Caipirinha. Helge ist inzwischen vom Hunde-Wegbringen wieder zu uns gestoßen. Und Christian, den ich ja schon in der Blues-Bar kennen gelernt hatte, will eigentlich mit dem Auto wegfahren. Aber das Fest spielt sich auf der Hauptstraße ab. Da ist kein Durchkommen für ein Auto. Also setzt er sich zu uns, bekommt was zu essen und trinken und wartet ab. (Ob er diesen Abend durch gekommen ist? Ich weiß es nicht!)

Eine Folklore-Truppe tritt mit Gesang und Tanz auf. Dann kommt eine Sängerin dran. Da auch sie in meinen Ohren kaum mehr als Geschrei produziert und es inzwischen nach 23 Uhr ist, beschließen wir, uns „vom Acker“ zu machen. Mit dem Fahrrad komme ich durch die Menschenmenge. Und gute 50 Minuten später bin ich „zu hause“. Abwärts geht schneller, auch wenn ich im Dunklen doch etwas vorsichtiger fahre…

Wieder ein netter Abend, den ich ohne Helga und Herry nicht so gehabt hätte! Danke Euch beiden!