2023 05 19 Dritter Anlauf

Parque Nacional de Garajonay: Unseren Weg schafft Maps mal wieder nicht...

Wir haben ja schon zwei Anläufe für eine Wanderung im Parque Nacional de Garajonay gemacht. Nun denn – heute mit eigenem Wagen. Und das klappt. Zumindest erst mal… Dann sind wir im Nebel oben angekommen und das Thermometer zeigt noch 13°. Isolde hat ihre Jacke schön auf dem Tisch liegen lassen. Nun möchte sie eine neue kaufen und so schlägt Michèle vor, dass wir das Programm umdrehen: Erst Valle Gran Rey, dort Einkaufsbummel und Cafe. Dann wieder zurück und Wanderung.

So halten wir und machen Japaner-Besuch. An jedem schönen Ausblick halten, raus, Fotos machen, rein in den Wagen und weiter. In Valle dann wie geplant einen Einkaufsbummel. Isolde bekommt eine neue Flies-Jacke, Michèle einen Dreierpack T-Shirts und ich eine Buff-Mütze. Die deutsche Ladenbesitzerin ist schon 35 Jahre hier. Nein – es sind nicht alles nur Deutsche hier, nein, es würde auch Spanier geben. Aber irgendwie ist es schon recht deutsch besetzt hier. Überall ist das erste Sprache, viele Verkäufer sind Deutsche, viele Kunden auch. Irgendwo zwischen Aussteiger, Hippies und Rentner bewegt sich das ganze Klientel. Ooops – passen wir rein?

Nach einem Kaffee in dem Hafen-Cafe, in dem ich schon mit Ulrike und Thomas war, gibt es Fisch-Besichtigung im Hafenbecken. Riesige Mantas schweben am Boden entlang. Zurzeit ist zwar keine Fütterung, aber das zeigen wir dann einfach in YouTube (Film unten!).

Und dann geht es endlich auf die schon lange ausgewählte Wanderung. Der höchste Berg Gomeras wird erstürmt. Oben eine alte Kult-Stätte, hergerichtet als netter Rastpunkt. Und da sehen wir dann so viele Wanderer, nicht nur Touris, sondern auch Spanier, wie sonst auf der Strecke nie! Die Runde wird dann weiter gelaufen. Breite, gepflasterte Wege wechseln sich mit schmalen Waldpfaden ab. Manchmal gibt es sogar Schatten unter Bäumen. Inzwischen ist es nämlich warm geworden. Isolde weiht ihre neue Jacke trotzdem ein. Muss ja getragen werden… Und dann endlich: Michèle bekommt ihren sehnlichsten Wunsch erfüllt: Eine Rastbank und die sogar im Schatten. Da wird dann ausgiebig eine zweite Rast gemacht. Am Ende dann noch die letzte Höhe und runter zum Auto. Reicht, war sehr nett, aber wir haben für heute genug.