2023 05 03 Komoot-Wanderung in die Schlucht

Wanderung: Einmal die Schlucht hinauf und zurück.

Anna von der SANCARA hatte die App Komoot bei mir eingeführt. Und die wird oft, um nicht zu sagen ständig für Wanderungen benutzt. Und für Playa Santiago hat Komoot eine Schluchtenwanderung vorgeschlagen. Da ich die Hitze des Tages befürchte, schlage ich frühen Start vor. Es wird dann doch nach 10:00 Uhr, bis wir loskommen. Übersetzen in den Hafen – Müll nicht vergessen! Und dann los: Den ersten Teil kennen wir schon. Dann geht es in die Schlucht. Auf einem Teerweg. Das ist super. Man braucht nicht aufzupassen, was die Füße machen, sondern kann das Panorama genießen. Nun – wie befürchtet: Es wird warm. Auf Teer in praller Sonne… So nutzen wir jeden Schatten aus. Und machen manchen Stopp. Natürlich nur, um das Panorama zu genießen und Fotos zu machen…

An einer Abzweigung ist ein Dörflein. Aber: Zu klein für ein Cafe. Das wäre es jetzt! So gehen wir weiter. Michèle beschwert sich: Keine Bank im Schatten. Da muss dann auch mal eine Leitplanke herhalten. Inzwischen sind 3 Autos die Straße lang gekommen. Das kann man immer noch als Wanderweg gelten lassen.

Kurz vor Ende der Teerstraße dann eine „Kunstausstellung“. Nett gemacht. Ist das nun auch schon upcycling? Wenn man Müll nett anmalt, dekoriert oder anders verwertet? Am meisten interessiert mich die Frage, ob die Vögel die „Schuh-Nester“ auch benutzen??? Zumindest eine Reihe von Fotos ist uns das wert.

Gleich danach beginnt der „Berg-Wanderweg“. Die ersten Meter denke ich noch: Whow! Ein schmaler, aber gut gepflasterter Weg! Aber dann wird es wilder. Und in einem Flussbett geht es dann nur noch über die Steine. Rechts und links Steilwände, da gibt es nicht viel zu diskutieren, wo den der Weg nun sei. Wärme, Zeit, Entfernung und Höhenmeter führen zu dem Entschluss: Umkehren.

Gleich bei der „Kunstausstellung“ führt ein Pfad quer zu dem offiziellen Rückweg. So bekommen wir noch ein kleines Stück davon mit. Dann kommt die Abzweigung und wir sind wieder auf unserem Hinweg. Runter eine Teerstraße, das ist einfacher. Teils erreichen wir – trotz Katze streicheln – einen Schnitt von mehr als 5 km/h. Trotzdem sind wir in Santiago zufrieden, uns bei „Don Tomato“ nieder zu lassen. Ich bekomme einen prima Sangria und Melone mit Serrano-Schinken, Michèle ist da mit Cafe und Wasser etwas traditioneller. Und zurück an Bord verkündet der Admiral: Nix Restaurant, Essen an Bord heute Abend!

Da bekomm ich endlich Griesbrei mit Vanillesauce und Blaubeeren. Warum ich das so besonders betone, ist das doch eher ein „einfaches“ Essen: Ich muss an der Stelle den Besuchern danken. Vanillesaucen-Pulver hatte Karin mitgebracht, Hart- und Weichweizen kamen mit den Ingebrandts an Bord. Das sind Sachen, die hab ich weder in der Karibik, noch in Macaronesien bekommen. Dank an Euch Schlepper!

Zu den Bildern:
RE vor der Schlucht
Nicht jede Höhle ist bewohnt. Nur die mit Meerblick...
Da geht’s hoch...
Erste Thermik-Wolken.
Kunst….
Das Ende unseres Weges.
Bienen bei der Arbeit!