Position: Ponton B Marina Quinta do Lorde.
Heute ist nach den vollen Tagen erst einmal ausruhen angesagt. Hafenleben = Ausschlafen, Büroarbeiten, nicht nur bei mir, auch Peter hat noch einiges zu erledigen. Am Nachmittag dann ziehen wir los, dieses nie wirklich in Betrieb gegangene Hotel zu erkunden. Mit Peter macht das Spaß: Es schaut auch in jedes Fenster, hinter viele Ecken. Wir sehen eine betriebsfertige Rezeption, aber ansonsten viel Rohbau: Innen ist nicht viel erledigt. Aber es steht noch eine Menge Material rum. Kisten mit Elektro-Artikeln, anderswo eine Menge Liegestühle, dann wieder Mini-Tresore und Bilder. Irgendwie unerklärlich. Auf der anderen Strassenseite werden die Installationen schon wieder raus gerissen. In einem Container finden sich Betten, der nächste ist voll mit Kacheln und Fliesen, ein dritter ist voll von Elektro- und Sanitärschrott. Die Badelandschaft ist prinzipiell nett angelegt, aber wohl auch nie fertig geworden. Wir entdecken ein Indoor-Schwimmbad, auch nur Betonwände. Der Garten wurde gut durchdacht angelegt, dann aber nie gepflegt.
Zurück an Bord gibt es Früchte-Test. Melanie und Peter hatten in der Markthalle „eins von jedem Stapel“ genommen. Schön drapiert muss es fotografiert werden, dann wird alles aufgeschnitten und wieder fotografiert. Endlich dürfen wir dann auch probieren. Einiges ist fad bis geschmacklos. Die „Ananas-Banane“ eindeutig unreif und nicht essbar. Aber einiges ist auch richtig gut!
Zum Abendbrot gibt es einen schönen Fisch-Grill an Bord mit Degenfisch. Dann kommt die Crew der MARTHA zum Sundowner. Mit 7 Mann ist unser Salon langsam voll, es wird geschwatzt und Seemannsgarn gesponnen. Irgendwann meldet Peter sich müde und das ist dann das Aufbruchsignal. Ein schöner Abend!