Position: Ankerplatz von Marina Porto Santo .
Er beginnt mit langem Ausschlafen. Bis halb Zehn. Mein letzter Arbeitstag. Genau so habe ich begonnen: Der 01.07.1978 war ein Samstag. Auch da habe ich lange ausgeschlafen... Heute weckt mich ein hartes, schlagendes Geräusch. Etwas zu schnell, um eine Ankerkette zu sein, die eingeholt wird. Eher so, als würde Kies in einen Frachter verladen. Das ist in der Nacht auch schon mal gewesen. Jetzt wird klar: Das ist das Geräusch kommt von der Fähre. Motoren plus Schrauben in dem flachen Wasser!
Ich arbeite ein wenig die Homepage nach. Fotos kann ich ja von See aus nicht senden. Nachmittags dann in der Marina anmelden und natürlich bei der Polizei. Dann zum Supermarkt. Schön, wenn man etwas schon kennt. Noch einen Karren voll mit Lebensmitteln, das brauchen wir dann alles in Madeira nicht schleppen. Da ist der nächste Supermarkt nur mit Bus erreichbar. Und natürlich freuen wir uns auf Frisches. Obst und Salat plus Ersatz für Verbrauch. Passt so gerade auf unseren Hackenporsche.
Abends einen Tauchgang: Die Ankerboje steht ca. einen halben Meter UNTER Wasser. Die Leine hat die Ankerkette „gefangen“. Dann noch ein wenig Außenhaut putzen, übermorgen kommt ja Besuch! Der Bewuchs hält sich in Grenzen, nach 2 Monaten waren nur ca. 10 pfenniggroße Muscheln zu beseitigen. Algen sehen zwar dreckig aus, aber sind auch nur vereinzeln da.
Tja – unsere Mädels haben das Endspiel in London verloren. Schade. Die Übertragung war mangelhaft. So konnten wir das Spiel nicht wirklich verfolgen, mussten immer nur die Zwischenstände anschauen. Die Verbindung über VPN – damit wir als „in Deutschland“ erkannt werden, war zu langsam und instabil.
So – nun habe ich doch noch ein wenig gearbeitet an meinem letzten Arbeitstag!