2022 03 14 Ausklarieren, Einkaufen, Wracktauchen

Position: Vor St. Pierre

Der Tag beginnt gemütlich: Erst um 12:00 Uhr rudern wir an Land. Rudern? Ja – wir sparen E-Energie der Außenborder-Batterie. Unser Ladegerät ist defekt. Und damit müssen wir nun eine Weile mit dem Batterie-Vorrat auskommen.
Dann nach St. Pierre rein, ins L’Alsac da Kay. Wer besser Französisch kann als ich wird sich nicht wundern. Der Inhaber spricht sehr gut Deutsch. Was Michèle beim Kassieren dann nicht versteht: Fünf Euro Zwanzig. Und für die, die genau so wenig Französisch können wie ich: Alsac → Elsass. Klar, dass der Deutsch kann… Bei ihm in der Kneipe steht ein alter Rechner, auf dem wir uns selbst ausklarieren. Ausdruck wird dann von Kay noch gestempelt und unterschrieben. Fertig! Da ich das Formular und die Bedienung kenne, dauert das Ganze keine 10 Minuten…

Im kleinen Supermarkt gibt es alles – nachdem wir entdeckt hatten, dass eine Treppe ins Obergeschoss führt. Dort gibt es dann Lebensmittel. Drogerie-Artikel und Getränke hatten wir unten. Und das brauchten wir nun nicht….
Auf dem Rückweg mache ich noch einige Aufnahmen von den Holzskulpturen am Strassenrand. Erinnert uns an Alzey, wo am Wege nach Mauchenheim auch eine große Reihe an Holzskulpturen steht.

An Bord zurück sehe ich achteraus ein Taucherboot. Das sind knapp 400 Meter. Und was sollten die anderes machen, als ein Wrack betauchen? Kaum sind die weg, schwimme ich hin. Lage peilen, ob es sich lohnt, das Geräte klar zu machen. Es liegt auf etwa 10 Meter – und es lohnt sich, das zu fotografieren. Also zurück, Fotoapparat holen. Hatte ich schon mal meine Dankbarkeit für Coras Tipp mit der Unterwasser-Kamera zum Ausdruck gebracht?
Die Aufnahmen zeigen ein vor 120 Jahren (1902) beim Vulkan-Ausbruch gesunkenes Schiff. Davon liegt die ganze Menge hier in der Bucht. Es hat damals wohl nur ein Schiff den Ausbruch überstanden. Aber ein so versenktes Schiff ist nach 120 Jahren nur noch skelettartig – aber immer noch zu gut zu erkennen.
Und zu guter Letzt entdecke ich einen Topf – mit Bewohnern – direkt unter unserem Heck.

Danach noch ein Versuch, die anderen Wracks zu betauchen. Sind aber bald 40 Meter tief. Das lasse ich dann sein, sie sind freitauchend nicht zu sichten. Auf der Rückfahrt treffe ich eine Gruppe Franzosen, die freitauchend eine Statue suchen. <

Einmal von achtern nach vorne: Die Raisinier im Apnoe-Tauchgang