2022 02 04 Saint-Anne, in die Marina Le Marin

Position: Marina Le Marin

Gestern beschwerte Michèle sich, dass sie gerne mit nach Saint-Anne gekommen wäre. Also wecke ich sie so rechtzeitig, dass wir vor der Mittagspause im Dorf sind. Gefällt ihr auch gut. Ein wenig Shoppen, dann in einem Cafe am der Waterkant einen Kaffee. Der war so grottenschlecht, dass Michèle ihn nicht getrunken hat. Also weiterziehen in das nächste Cafe. Dort gab es dann zwar nur sehr schwaches Internet, aber auf einer ins Wasser gebauten Brücke guten Kaffee, ein Bier für mich und netten Ausblick.

Zurück an Bord dann die „Hafen-Einlauf-Routine“: Water-Maken bis der Tank absolut voll war. Eine Runde Schwimmen. Und dann mussten wir uns schon sputen, um das Ziel „16:00 Uhr Ankerauf“ noch zu schaffen. Einlaufen ganz vorsichtig. Ist zwar eine schön große Bucht, hat aber Untiefen. Und die Betonnung ist „karibisch“. Die roten Tonnen liegen einlaufend rechts und die grünen links! Wir tasten uns über flachen Grund und kommen mit einer Jollenregatta zusammen. Die müssen natürlich mitten im Fahrwasser segeln. Nun – ich gebe ihnen Platz, unter Motor nicht so das große Problem. Und im Hafen werden wir bald in Empfang genommen und zu unserem Platz geführt. Mitten in der Einfahrt zum Platz liegt eine große, weiße Tonne. Die muss ich umkurven. Passt so gerade zwischen Tonne und Mooringleine des Nachbarn. Alle schreien, dass ich dem in die Leine fahre. Aber so ein Katamaran hat nicht viel Tiefgang… Nachher hören wir die Horrorgeschichten, wie andere hier beim Anlegen reingedonnert sind. Wir aber liegen nun friedlich für die nächste Woche in der Marina Le Marin. Und werden gleich von Nachbarn Otto eingewiesen. Restaurants nur bis 20:00 Uhr – dann ist Corona-Schluss. Also – Hände in die Hand, geduscht wird später. Mein „medium“ Steak ist eher außen angebraten, aber insgesamt alles gut. Und als Nachtisch ein wunderbares Eis. Das hatte ich vermisst! Auf St. Lucia gab es kein vernünftiges Eis.