2022 01 29 Souffrière

Position: Trou au Diable

Von Land aus kannten wir die Ecke schon. Und nun wollte ich die aversierten Tauchspots erkunden. Also ging es südwärts nach Souffrière. Besser gesagt in die "Trou au Diable". Schon einige Meile davor staffelte ein kleines Boot heran. Also er hieße Trevis und er könne uns mit allem helfen. Erst mal dankten wir ab.

Als wir Segel herunter genommen hatten, kam er schon wieder an. Und blieb hartnäckig an unserer Seite. In der Bucht solle / dürfe man nicht ankern, aber da gibt es eine Mooring. Und die war kritisch nahe an dem steil aufragenden Ufer. Nun – erst mal daran fest gemacht. Und dann kam er nach achtern und verhandelte. Was er für seine Dienste bekäme, was er uns noch bringen könne. Bis hin zu einem Abendbuffet für 2 Personen für den Schnäppchenpreis von 600 EC (East Carribean Dollar). Was etwas über 200,- € entspricht. Ein wenig viel für uns, erklärten wir ihm. Am Ende wollte Michèle dann doch zumindest 2 Kokosnüsse und Bananen haben. Für 40 EC brachte er das dann. Aber die Kokosnüsse waren nicht gut. Abends würden die Ranger kommen und noch mal kassieren. Also dann nicht für das Angeben der Mooring-Leine, sondern als Liegegebühr.

Die erste Aktion ist in solcher Situation erst mal ein Tauchgang zur Mooring. Denn die steile Küste ist vielleicht 20 Meter entfernt. Oder besser: Nah!
Die Verankerung war aber prima: Neue Edelstahlöse, der Tampen mit einer Schutzhülle gegen Scheuern gesichert.

Ordentliche Befestigung

Dann die Uferlinie abgeschnorchelt. Eine nette Höhle, in die man schwimmen kann. Nach ca. 10 Metern schon ganz schön dunkel. Also zurück an Bord, Uw-Lampe und Foto geholt und Michèle mitgenommen. Die fand es aber nicht so nett in der Höhle. Ansonsten: Nett, aber nichts Neues unter Wasser.

Zum Abend durfte ich an Land: Wir hatten da ja mit Michael [2021 12 21 Ausflug St. Lucia] am Strand einen prima Hot-Dog gegessen. Das gab es heute zum Abendessen für mich. Und anschließend noch zu ca. 1 Kilometer entfernten Supermarkt. Das erste Mal: Eier! Es gibt sie doch auf St. Lucia! [2022 01 18 Einkaufen in St. Lucia]. Zurück war es schon dunkel. Mit der schweren Tasche habe ich mir dann eine Fahrt in einem Mini-Bus gegönnt. Für 3 EC wird man da wie in einem Taxi bis „vor die Haustür“ gebracht.

Zurück an Bord verkündete Michèle mir, dass wir am nächsten Morgen um 06.00 Uhr starten und nach Rodney Bay segeln. Sie wolle jetzt nordwärts. Hätte taucherisch hier ja nicht überzeugt und eine Besteigung der Pitons sei a…teuer. Die wollten 50 US$ pro Person, nur dass man da hinauf dürfe. Und das sei noch nicht mal eine offizielle Stelle. Also quasi Wegelagerei. Und darauf habe sie keine Lust. Ich wollte ja noch ein weitere Nacht in der Bucht zwischen den beiden Pitons verbringen, aber das geht auch nur an der Mooring gegen Bezahlung und das wolle sie auch nicht.

Schollen-Jagd (noch nicht ganz die essbare Größe!)