2021 11 12 Bäume pflanzen

Michèle berichtet!

Um 09:00 ist Abfahrt zum ARC-Waldprojekt. Zitat „…..wurden über die Jahrhunderte die Wälder von Las Palmas zum Zwecke von Haus- und Schiffsbau gerodet. Von ursprünglich 80% Waldfläche blieben noch 3% auf der Insel über. Die Fundacion Foresta, eine NGO auf den kanarischen Inseln, hat maßgeblich dazu beigetragen, diese Zahl auf 15% zurückzubringen. Knapp 3000 der Bäume wurden von ARC-TeilnehmerInnen vor dem Aufbruch in Richtung Karibik gepflanzt.“ – Die einzige Veranstaltung, zu der man sich im Voraus anmelden konnte. Klar, und genau dann kommt der Besuch!!!! Zu allen anderen Veranstaltungen konnten wir uns erst anmelden, nachdem wir wussten, wann der Besuch ankommt. Und jeder der daran teilnehmen möchte, muss 15€ bezahlen, um arbeiten zu dürfen. Wir einigen uns, dass ich daran teilnehme und Chrischan holt Thomas und Christin ab. Er hat es tatsächlich, mit dem Tipp von Reinhold, jener Segler, der neben uns vor Anker lag, geschafft einen Wagen für nur 20 €/Tag zu organisieren. Gut, mehr ist der definitiv auch nicht wert. Das ist soooooo eine alte Rübe; aber, hey, er fährt und wir können unsere Einkäufe damit tätigen. Außerdem können wir den Besuch vom Flughafen abholen, der passt da auch noch rein!

Bei der Pflanzaktion hat unsere Gruppe 224 Bäume gepflanzt, mit ca. 45 Leuten. (Wir haben die ARC+ also um 64 Bäume geschlagen!) Und ich dachte schon, dass meine Pflanzpartnerin – eine Finnin, die mit 27 Personen auf einem 125-Fuß Boot mitsegelt - und ich mit 7 Bäumen gar nicht so schlecht waren!!!! Das Paar, das am meisten Bäume gepflanzt hat, bekommt am nächsten Tag einen Preis. Das hätten sie uns ja auch mal früher sagen können!!! Die Aktion ist tatsächlich schneller zu Ende als befürchtet; hinterher gibt es noch einen Snack und wir werden wieder mit dem Bus zum Hafen gefahren.

Als ich ankomme, ist der Besuch mit unseren ganzen Bestellungen schon an Bord.

Chrischan:
Neben einer von Cora empfohlenen Unterwasser-Kamera bekommen wir auch einen kleinen Laser-Entfernungsmesser aus dem Golf-Fachhandel! Damit kann man prima exakt den Abstand zu anderen Booten oder zum Ufer bestimmen. Und das interessiert besonders beim Ankern. Damit sind die Diskussionen dann zu Ende, wie weit es noch ist. Wird einfach gemessen. Und beim ersten Einsatz hier im Hafen zeigt sich: Man unterschätzt übers Wasser die Entfernungen gewaltig. Unser – unerfahrener – Besuch kommt noch nicht mal auf die Hälfte zu unseren Übungssteinen. Michèle schätzt 60 Meter, verdoppelt auf 120 Meter und kommt damit der wahren Entfernung von 127 Meter verdammt nahe.
Neben anderen „Kleinigkeiten“ bekommen wir auch 3 Säcke mit jeweils 5 Kilo (!!) Korn: Einmal Weizen, einmal Roggen und einmal Dinkel. Nun können wir bis ins nächste Jahr hinein Brot backen. Und Körner werden sich (hoffentlich) länger halten, als gemahlenes Mehl.
Nebenbei berichten die beiden, wie schön es ist, als Körner-Dealer durch die Kontrollen am Flughafen zu kommen. Ist halt kein üblicher Inhalt vom Handgepäck.
Leider schafft Amazon es, einige kleine Wichtigkeiten, wie beispielsweise ein spezielles USB-Kabel erst nach Abflug der beiden auszuliefern. Ist ja klar. Normalerweise am nächsten Tag, wenn man es braucht halt in der nächsten Woche…