2025 02 18 Karibik bye bye!

Mittagsposition: 25° 59.0 N, 79° 04.0 W.

Viel Schlaf habe ich nicht bekommen. Gefühlt alle halbe Stunde war „etwas“. Da kommt uns ein „ulkiges“ Fahrzeug entgegen. Kein AIS, aber zwei sehr helle weiße Lichter – nebeneinander. Ich vermute Arbeitslichter, die die Navigationslichter schlicht überstrahlen. Aber kein AIS? Fischer? Eigentlich sollen alle komerziellen Fahrzeuge auf dieser Welt AIS haben. Und angeschaltet. So verbringen wir eine halbe Stunde oder mehr, den Entgegenkommer immer wieder zu peilen und einzuschätzen. Wunderbar alte Wachoffiziersverhalten!

Dann endlich entdecke ich einen grünen Schimmer. Das müsste also sein Steuerbord-Licht sein. Und die Peilung wandert – sehr langsam – aber aus. Am Ende dann erkennen wir: Ja – es müssen zwei superhelle Arbeitsleuchten ein. Und der schleppt 7 kleine Boote hinter sich her. Die ersten drei mit weißem Licht – korrekt nach internationalen Vorschriften wären farbige Lichter…. Dann eins unbeleuchtet und wieder drei mit weißem Licht. Auch mit viel Sucherei finden wir beim Zugfahrzeug keine Lichter, die ein Schlepper setzen müsste. Aber insgesamt läuft der klar!

Und ein weiteres Mal kommt wieder ein Fahrzeug ohne AIS und nur mit einem kleinen, weißen Licht. Läuft aber klar. Und das nächste Mal hat der Wind gedreht, also so richtig. Ooops – nein, Michèle ist auf Gegenkurs gegangen. Fehlbedienung des Autopiloten. Hihihi!

Zum Ausgleich purrt sie mich dann erst um 5 Uhr – oh, ja, dann habe ich doch noch ein wenig geschlafen!

Gegen 15 Uhr müssen wir den Para runter nehmen, der Wind ist – entgegen aller Vorhersagen nicht schwächer geworden, sondern stärker. Groß geht gleich in Reff 1. Und die Fock zu reffen ist ja Sache von Sekunden…

Gegen 19 Uhr haben wir dann mehr als 6 Bf Wind. Reff 2 in Groß und Reff 1 in Fock. So geht es in die Nacht. Zu den Bildern:
Eine der kleinsten Inseln der Bahamas!
Die letzte Insel (für uns): Great Isaac Cay
Para-Sailing
moderner Schiffbau: Ein LNG-betriebener Auto-Transporter