Eigentlich ist es morgens schön, wenn es nur nicht so früh wäre… So Michèle. Und sie stellt fest, dass Zivilisation auch Lärm bedeutet. Gerade hier in der Jankanoo-Bucht. Am westlichen Ende der Frachthafen mit röhrenden LKW. Und die Bucht ist DIE Partymeile von Nassau: Buden und Musik! Dazu dann die Jetski-Fahrer. Und als dauerhafte Untermalung das Buppern des Lotsenbootes. Das hat keinen Schalldämpfer, liegt aber in den Pausen gerne hier in der Bucht…. So sind wir um 11 Uhr schon längst unterwegs: Beine vertreten und einkaufen in Einem. Es geht zu guten, aber leider auch teuren, Supermarkt. Gute 5 Kilometer. Da gibt es Äpfel, Orangen, Weintrauben, Wassermelone, Salatzutaten und frisches Baguette. Und einige Dinge, die uns nun ausgegangen sind.
Zurück versuchen wir die Touristenmassen der Kreuzfahrerschiffe zu umgehen. Aber die Parallelstraße hat keinen Fußweg. Der Ausflug dauert also nur eine Querstraße. Dann sind wir wieder auf der Hauptroute.
An Bord letzte Vorbereitungen zur Abfahrt. Und dann gönnt mir Michèle was Besonderes: Wir legen uns ne Stunde, nun – ganz so lange war es dann nicht, aber immerhin!, ins Trampolin. Genießen das letzte Mal karibische Sonne, Wärme und Wind.
Um 16.30 Uhr kommt der Anker hoch und wenige Minuten später sind wir aus dem Hafen und die Fock geht hoch. Dann kommt bald das Groß dazu – die erhoffte Winddrehung wird noch einige Stunden auf sich warten lassen. Also – Vollzeug! Richtung Nordwest. Cape Canaveral, wir kommen!