Das mit dem 07 Uhr Abfahrt, das wir bei der Immigration angegeben hatten, schaffen wir nicht ganz. Wollen Michèle und ich doch erst mal den vom Naturpark-Ranger empfohlenen Tauch- und Schnorchelspot erkunden. Highlight hier dann die Schildkröten, die sich sehr schnell an uns gewöhnen und dann „einfach weiter machen“. Das gibt dann nette Fotos und einen Film kann ich daraus sicher auch zusammenschustern!
So richtig glasklar ist das Wasser hier aber auch nicht. Das sah auf der Herfahrt viel besser aus. So nehmen wir die Vorleine und schleppen das Dinghy hinter uns her – am Ende bis zu RE. Mehrere Rochen werden dann auch „auf Celluloide“ gebannt. Und dann das echte Highlight. Ich bin gerade unten, als Mic von oben her „oje, oje oje“ macht. Wild zeigt sie nach links. Whow – ein (kleiner) Hai wuselt auf mich zu. So in der Meterklasse. Shit, ich bin am Ende meiner Luft, also hoch. Aber er bleibt unter uns und ich kann noch mal runter, das muss doch gefilmt werden!
Kaum auf RE angekommen, werfen wir uns los von der Mooring und ziehen Segel hoch. Es war ziemlich wenig Wind vorhergesagt. So war dann schon motoren eingeplant. Die Segel bringen mit Motorunterstützung teils mehr als 6 Knoten. So kommen wir sicher im Hellen nach Marigot, St. Martin.
Und der Plan geht auf: Zwei Minuten nach Sonnenuntergang liegen wir an einer Mooring. Hier sind sehr viele frei! Von Yoshi hatten wir mitbekommen, dass die zu faul sind, zum Kassieren zu kommen… Aber Michèle findet im Internet die Preise. 18,- € pro Tag. Das ist uns zu viel. Morgen früh werden wir gleich verlegen und uns lieber vor unseren Anker legen. Klar, dass sich da niemand an eine Mooring legt, sondern alle lieber den Anker nehmen. Die Gefahr, dass die dann doch kassieren kommen….