2024 02 16 Verlegen nach Deshaies

Verlegen, oder doch schon Überfahrt: Nach Deshaies im Wesentlichen zum Ausklarieren. Maps kann das mal wieder nur an Land...

Der Tag beginnt mit dem Versuch, auszuklarieren. In Port Louis gibt es eine offizielle Zoll-Stelle. Telefonnummer habe ich, also darf Michèle da anrufen. Anrufbeantworter. Und keine Antwort. Also Plan B: Wir verlegen nach Deshaies. Hat zwei Vorteile: Erstens können wir da sicher ausklarieren und zweitens bekommt Monika zum Eingewöhnen eine kurze Fahrt. So 4 bis 6 Stunden rechne ich. Damit wir sicher im Hellen ankommen, machen wir dann gegen 11:30 Uhr Blitzstart. (Ich hatte vorher 6 Meilen weniger geschätzt und erst in der Detail-Planung ….) Ankerauf ist heute etwas schwieriger, haben wir doch die beiden Reiter (25 kg Blei) auf der Kette. Sorry Ansgar – wenn Du das liest, ich wollte Dir ja Fotos schicken, habe das aber in der Eile vergessen. Dann mit Rückenwind los. Herrlich, da können wir die Doppelfock nutzen, das gibt einen Knoten mehr und wir brauchen den Para nicht zu setzen.

Ansonsten ist es Segeln vom Ruhigsten. Eher 4 als 5 Knoten, sehr kleine Welle. Besser können wir Monika nicht verwöhnen. Am Ende frischt es etwas auf und wir müssen noch „um die Ecke“. Also Groß setzen, gleich in Reff 1, denn inzwischen geht der Wind auch mal etwas über 20 kn. Und wenn dann noch ein Kap-Effekt dazu kommt… Da mach ich es mir faul und gehe gleich in Reff 1. Wir kommen prima rum und an. Ankern bis auf wenige Meter genau an der Stelle, an der wir vor 2 Jahren waren.

Ab ins Wasser – eine Runde Schwimmen steht als erstes auf dem Programm. Ich mache noch Seeklar zurück, decke das Groß ab. Und da kommt Michèle schon zurück geschwommen. Ich kann mich nicht halten und springe gleich vom Dach zu ihr. Merkt sie aber gar nicht. So schwimme ich an Land und setze mich in den Sand: Wellen beobachten, wollen wir doch morgen mit dem Dinghy anlanden… Und wie ich so still und friedlich vor mich hin schaue geht mein Blick zu RE. Ooops – da ist ein Blaulicht-Boot und „vernimmt“ die Mädels. Also – rein ins Wasser und zurück. Doch bis ich da bin, hat sich das Blaulicht-Boot verzogen: Das waren die Naturschutz-Park-Rangerinnen! Hatten Michèle belehrt, dass das hier ok ist mit Ankern. Und verweisen auf ihre Homepage. Und ab zum nächsten Boot.

Nun – dann bekomme ich an Bord in Ruhe mein Ankerbier und lasse die Sonne ganz vorsichtig untergehen.