2024 02 15 Indoor-Jagd und Museum de Cane

Nur Anweg, keine Wanderung: Zum Zuckerrohr-Museum.

Der Tag beginnt mit Wassermachen! Das ist ja ein normaler Prozess hier an Bord. Doch heute gibt es einen großen Aufreger! Im Augenwinkel sehe ich im ersten Filter eine Bewegung. Also – gegen alle Wasserfließrichtung! Genauer hingeschaut: Ein kleines Fischlein hat sich bis zum Filter vorgearbeitet! Und da ist nun Endstation. Gegen den Strom könnte es bis zur Vorpumpe zurück schwimmen, aber da ist dann Endstation! Nun ist er also ein Aquarium-Fisch. Das muss fotodokumentarisch fest gehalten werden. Doch ein begeistertes Model ist er nicht. Es dauert etliche Anläufe, bis sichtbare Fotos zustande gekommen sind. Dann noch der Versuch, das auch noch zu filmen… Das Ergebnis gibt es am Endes dieses Beitrages.

Leider hat die (Foto-)Jagd uns so abgelenkt, dass der Clean-Water-Tank (der zum Reinigen und Spülen des WaterMakers benutzt wird) überläuft. Alles nass. Im Sumpf sammelt sich das Wasser – ist ja bestes Süßwasser, also nicht so schlimm… Aber ein weiterer Arbeitsgang am Ende des Wassermachens. So liege ich also auf dem Bauch und lege dann auch noch den Sumpf trocken.

Michèle hat heute früh erst mal angerufen. Im Museum. Wann sie geöffnet haben, wann Führung ist, wann die Bahn fährt. Und daraus entstand der Plan: 14:00 Uhr Museum. Heißt 13:15 von Bord. Und genau um 14:00 Uhr sind wir am Museum. Es erwartet uns eine tolle Führung – auf französisch! Arme Michèle, muss sie uns beiden alles übersetzen. Aber der Guide ist engagiert und begeistert bei der Sache. Da macht nur ihm zuschauen schon Spaß. So lernen wir, wie aus einer Zuckerrohrplantage im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte eine große Fabirk und dann eine Art Genossenschaft wird. Leider hat letztendlich ein Hurrikan alles so zerstört, dass ein Wiederaufbau wirtschaftlich nicht darstellbar war. Aber dann haben sie eben ein Museum draus gemacht. Mit seiner eigenen Bahnstrecke kann das Museum auch schon was Besonderes bieten. Nach der umfänglichen Einführung fahren wir also mit der Bahn gemütlich – Höchsttempo bergab fast 18 km/h – zur ersten Außenstation mit Waage. Wobei – die Waage haben wir nicht entdecken können. Aber war trotzdem nett. Zurück ging es dann durch das Wohnhaus des Direktors und die Ausstellungen. Um 17 Uhr fischte uns der Guide wieder ein. Er muss dann noch einige Fragen von uns beantworten und dann trotten wir Richtung Ausgang. Wir sind die Letzten….

Auf dem Rückweg kehren wir in einem Baumarkt mit Lebensmitteln, einer Baguetterie und in unserem altbekannten Supermarkt ein. So gibt das dann zum Abendessen von Monika zubreitet Süßkartoffel-Stampf mit Zwiebeln und Tomaten-Oliven-Salat. Wird beides mit ins Bord-Programm aufgenommen!

Indoor-Jagd!