Route: Palmeira nach Santa Maria, wir natürlich außen rum.
Wir lassen er gemütlich angehen. Kurz vor 12 geht dann der Anker auf. Heute nicht so ganz einfach, hängen wir doch an einer Mooring und am Anker. Doch das Manöver läuft prima, wir kommen gut von der Mooring frei, der Anker kommt hoch und wir sind unterwegs.
Segeln heißt bei uns ja: Viel Nichtstun. Daddeln, lesen. Heute auch noch Wasser machen, also den WaterMaker laufen lassen. Anfangs unter der Doppelfock, dann müssen wir etwas andrehen und laufen nur unter Fock. Etwas faul. Aber mehr als 4 Knoten, da kann man sich Faulheit leisten. Doch der Wind dreht noch weiter gegenan und so muss dann doch das Groß gesetzt werden. Die letzten 2 Meilen sind genau gegenan. Da entwickeln wir keinen Ehrgeiz, machen die Motoren an und nehmen die Segel runter…. Um 15:30 Uhr ist die Seefahrt zu Ende.
Damit wir Ruhe haben geht es an die luvwärtige Seite des Ankerfeldes. Also – Ruhe vor den anderen Seglern. Leider kommt die Welle quer rein, da schaukelt auch ein Katamaran ein wenig. Das stört uns eigentlich nicht, aber ich kann nicht in meinem geliebten Hängesack sitzen, der schaukelt sie ein wenig zu viel auf.
Kurz nach dem Abendbrot – es ist stockdunkel – hören wir ein Boot mit Einheimischen sich nähern. Sicher ist sicher, so nehme ich die recht schwere Stablampe mit raus. Damit könnte man seine Meinung deutlich machen. Und der Lichtstrom ist so stark, das blendet schon fast schmerzhaft. Und der Geblendete wusste das nicht im Voraus. Also – ein beruhigendes Mittel in der Hand….
Doch dann stellt sich heraus: Es ist Jay – aus Palmeira. Er wollte die Mooring-Gebühr kassieren. Wir müssen etwas diskutieren, ob vom 1. bis zum 7. nun 6 oder 7 Nächte sind. Er argumentiert dann noch, dass wir ihm ja auch die Gebühr hätten bringen können oder seiner Schwester. Und nun wäre er mit dem Taxi hergekommen. Und er wollte ja in Palmeira immer kommen, aber hätte es nicht geschafft. Gut – ich hatte ja auch gewollt, es aber nicht geschafft! Er bekommt seine 36 Euro und noch 4 drauf, runde Summe. Und scheint nicht so ganz unzufrieden, als er abzieht.