Tour: Ziel Faial da Terra, der Flugspot bei südöstlichen Winden.
Plan ist es, heute fliegen zu gehen. Wind aus Südost heißt: Faial da Terra. Martin leiht ein Auto und holt mich kurz nach 10 Uhr ab. Dann noch Lukas dazu laden und es geht Richtung Osten. Natürlich nehmen wir einige Miraduros mit. Sehenswert die Kapelle Ermida de Nossa Senhora da Paz. Eine Menge Stufen hochzuklimmen. Prima Blick über Vila Franca do Campo. Lukas zeigt auf die vorgelagerte Insel und erklärt, dass er da mal tauchen wolle. Damit entsteht der Plan für das Ende der Woche: Ein Wracktauchgang bei Ponta Delgada, dann hier hin, ankern und tauchen…
Martin jammert Simone die Ohren voll, dass er gerne einen Maiskolben hätte. Da Lukas auch noch nicht die „rauchenden Quellen“ in Furnas gesehen hat, machen wir einen Stopp da. Nicht nur Martin bekommt einen Maiskolben. Das Besondere: Die werden in der Schale in einen Sack gestopft und dann ein paar Stunden in einer der heißen Quellen gegart. Schmeckt prima. Und die Spatzen mögen es auch gerne, wenn mal ein Maiskorn runterfällt! So wandern wir knabbernd durch die Anlage und schauen uns die kochende, dampfende Erde an. Und ja: Ein leichter Schwefelgeruch auch hier…
Am nächsten Miraduro treffen wir eine Reihe Gleitschirmflieger. Inzwischen hat sich die Nachricht rumgesprochen, nein, ganz korrekt: rumgewhatsappt, dass am Start Kühe stehen und das Landefeld mit Mais bewachsen ist. Wir schauen uns beides doch auch noch selbst an, aber wenn auch ein Start möglich wäre, ein Landen sicher vorausgeplant ist nicht möglich. So holen wir in Faial die Wanderstöcke raus und laufen zu dem Wasserfall Salto do Prego. Ist nicht sehr weit, sehr nett und schon sehenswert. Martin und Lukas baden auch im See, Simone und ich ziehen es vor, dem eiskalten Wasser (16°, da sterbe ich doch!) fern zu bleiben.
Als nächsten Miraduro haben Simone & Martin den Leuchtturm Farol do Arnel auf der Liste. Den hatte ich schon aus der Luft gesehen. Toll hier die Straße, die runter führt. Es wird empfohlen, nicht da runter zu fahren. Normale Autos kommen beladen auf keine Fälle alleine wieder hoch, da darf dann die Feuerwehr helfen. Und täglich haben die keinen Spaß dran! Und es sind Teile wirklich steil!
Auf der Rückfahrt werden wir einmal polizeilich kontrolliert und gehen gut Fisch essen. Ein schöner Tag, auch wenn wir nicht in die Luft gekommen sind! So ist es halt bei einem Weichei-Sport!