2023 06 08 Hafenankern

Vor Anker: im Hafen von Porto Santo.

Der Hafen von Porto Santo (PS) ist proppevoll. Wir haben einen Platz ganz am Rande des Ankerfeldes und bei ablandigen Wind stehen wir ein paar Meter raus. Fast bedrohlich, wenn die Fähre reinkommt. Sie dreht dann quf uns zu und kommt ca. 60 Meter entfernt zum Stillstand. Da hat sie dann schon drei kräftige (so weit weg sind wir doch gar nicht!) Töne gegeben. Das heißt, für die Nicht-Seeleute: Meine Maschinen arbeiten rückwärts. Also noch lange nicht, dass sie rückwärts fährt. Dann rattelt es noch eine Weile fürchterlich, denn sie schmeißt wohl einigen Kies von Grund hoch. Sie dreht rückwärts nun auf ihren Liege- und Ladeplatz und alles kommt langsam zur Ruhe.

Im Laufe des Tages verbaue ich einen Dämmerungsschalter, den Isolde mitgebracht hatte. Nun kann unser Ankerlicht abends automatisch an schalten und morgens aus. Was hier in einer Zeile geschrieben, dauert stundenlang. Da muss die Schaltung an die Stromversorgung, gesichert und schaltbar gemacht werden. Und auf der Ausgangsseite muss dann das Kabel gefunden werden, das das Ankerlicht versorgt. Das ist dann mit viel „Michèle halt mal“ und „Michèle schalt mal“ verbunden. Löchlein bohren, so ein Dämmerungsschalter muss ja „raus sehen“ können. Und dann kommt das spannende Warten auf die Dämmerung. Ob denn nun alles gut funktioniert!

Dazu laden wir dann Herry (leider ohne Helga -Grüße, falls Du das liest!) von der MY WAY und Hans von der GRAVITY zu einem SunDowner ein. Wie üblich wird es ein netter Abend mit viel Schwatzen und den Geschichten von Porto Santo, wo Hans ja ein Haus baut und Santa Maria (südlichste Insel von den Azoren), wo Herry ein Haus gekauft hat. Ach ja – und dem Dämmerungsschalter. Wann er geschaltet hat, haben wir nicht mitbekommen, aber das Ankerlicht leuchtet! Hurra!