2023 05 31 Taburiente-Wanderung

Naturschutzpark: Vom Puerto zum Taxi-Parkplatz, dann mit dem Taxi zum Ausgangspunkt.

Früh morgens um 09:30 Uhr los. Die Taxis sind wohl organisiert, wir bilden eine Bezahlgemeinschaft mit einem italienischen Pärchen. Die diskutieren mit dem spanischer Taxifahrer Fußball. Deutsche Vereine spielen keine Rolle…

Wunderschöne Blicke, erste Teil des Weges von der „Endstation“ zum Campingplatz ist – bis auf die Flussquerung – quasi ein super ausgebauter Wanderhighway. Viel hoher Kiefernwald, dazu stets eine leichte Brise. Wunderbare Ausblicke. Der Naturschutzpark ist an einigen Stellen eingezäunt. Irgendwann klärt uns eine Tafel auf: Hier werden unter wissenschaftlicher Begleitung Pflanzenarten wieder ausgebracht. Nachdem die Landwirte ihre Ziegen zurück gezogen haben, hat sich der Wald erholt, aber einige Arten waren so weggefressen, dass es nun nötig ist, sie händisch wiedereinzuführen.

Der Naturschutzpark ist wunderbar ausgeschildert. Und dann gibt es QR-Codes allenhalben, mit denen man Beiträge abhören kann, was hier so Besonderes ist. Also – man könnte die abhören und das auch auf Deutsch. Wenn nicht kein Internetempfang wäre. Wir sind hier im Nowhere! No Internet. Und da machen solche QR-Codes nicht viel Sinn. Ich habe sie mir dann zu Hause angehört. Wäre aber schöner, wenn man das vor Ort machen könnte. Für Nachahmer: Der Link lautet: http://parquesnacionalesdecanarias.es/audioguia/LP/13.html Hinten den Link mit 13 bis 28 durchspielen, evtl. vorher schon downloaden!

Ein Abzweig weist zu Petroglifia. Einen Kilometer. Na – das schaffen wir. Zwar ist dieser Weg nicht mehr so ausgebaut, aber am Ende stehen wir vor zwei „Metallkäfigen“. Vandalismus-Schutz…. Andererseits: Ohne diese deutlichen Zeichen hätten wir die „Steinbearbeitung“ der Ureinwohner nicht gefunden. Selbst mit Hinweistafel muss man bei dem einen schon sehr genau hinschauen, um sie zu entdecken. Wir diskutieren, wie Forscher das entdeckt haben… Steine liegen so viel hier rum. Und der Platz ist nicht so extrapoliert, dass er ins Auge fällt.

Auf dem Campingplatz gibt es eine Rast und dann eine Einweisung durch Parkranger. Zweiter Teil des Weges dann „interessant“. Wir machen noch den Abstecher zu dem Cascades Colores. Hat sich gelohnt.

Alles zusammen: 17,4 km, 170 m hoch, 980 m runter. Auf dem Parkplatz fragen wir uns, ob das Nieseln ist. Rückfahrt mit Einkaufsstopp Lidl. Im Hafen dann: Ja – das ist Nieseln! Aber wir kommen trocken an Bord. Doch dann beginnt ein richtiger Regen und entwickelt sich zum Starkregen. Einige Stunden lang wäscht Petrus Salz weg! Das ist fein. Und: Alles super, wir hatten eine wunderbare Tour mit prima Wetter. Michèle ist nicht so begeistert, angekündigt waren 8 Kilometer. Und dass der zweite Teil im Flussbett so anstrengend würde…. Mögen die Bilder für sich sprechen!