Ankern: Auf der anderen Seite von Las Palmas. Weit sind wir heute nicht gekommen.
Aber das war ja auch nicht das Ziel. Hauptsache, Leinen los. Unter Motor um die Nordostspitze Gran Canarias rum. Der Ankerplatz ist ein wenig „holprig“. Aber endlich haben wir wieder Wellenrauschen und nicht Großstadt- und Hafenrauschen im Ohr!
Und alle Systeme einmal durchgefahren. Motoren durchgepustet, Watermaker aktiviert, Elektrik unter Fahrtbedingungen laufen lassen. Alle Systeme sind in Ordnung!
Die Kulisse ist schon nett. Las Palmas leuchtet im Sonnenuntergang. Nur der Ankergrund ist mäßig: Eigentlich eine platte Steinebene. Unser Anker hat sich ein wenig in einer kleinen Spalte verhakt. Mit max. 10 Knoten Wind ist das ok, aber der Ankeralarm bleibt die ganze Nacht neben mir in höchster Bereitschaft. Und morgens um 5 Uhr ist es so weit: Irgendwas poltert, ein Geräusch, das ich nicht kenne. Ich bin gerade mal für alte Männer. Aber schon höre ich Michèle. Die sucht mich. Und ist gegen die Tür gelaufen. Gut – das hatten wir noch nicht, das Geräusch war also neu! Also dürfen wir noch ein bischen schlafen, nix am Anker los!