2022 10 30 Funchal – hat geschlossen!

Kreuz und quer: Mit der Seilbahn nach Monte und zu Fuß zurück...

Der Plan war einfach. (Wer kennt den Satz?) Mit der Seilbahn nach Monte hoch, Ulrike und Thomas mit dem Korbschlitten runter. Die Schlange an der Seilbahn war nicht kurz, aber schnell. Schon am Ticket-Schalter stand: Heute keine Korbschlittenfahrt! Aber die Fahrt mit der Seilbahn hoch ist auch schon ein Erlebnis. Der Besuch des „Monte Palace Madeira“ – eines Lustgartens (mit kräftigem Eintrittspreis) wurde von meinen Lieben abgelehnt. Also – Abfahrtstation der Korbschlitten besichtigen. Und dann – mehr per Zufall – die Wallfahrtskirche „Santuário de Nossa Senhora do Monte“ besucht. Es lief ein Gottesdienst, aber die Empore war begehbar und mit einer Bilder-Ausstellung über Karl I – dem letzten Kaiser von Österreich und König von Ungarn ausstaffiert. Wieder was dazu gelernt. (Die Kaisers sind ja nach Holland gereist, Karl war dann nach Madeira „gebeten“ worden!).

Der Weg bergab die Schlittentour entlang ist lang! War mir gar nicht so klar, wie lang! Und die Suche nach einem Cafe verlief immer nach dem selben Muster:
Ich: „Cafe in 200 Meter“.
Cafe: „Heute geschlossen!“.
Schlussendlich sind wir dann in einem (sauteuren) Cafe in der zentralen Fussgängerzone gelandet. Da haben wir uns auf ein Getränk und für die beiden ein Nata beschränkt. Lieber noch ein wenig hungrig durch die Gegend laufen! Nächster Stopp: Pontinha – die (selbsternannte) Mikronation vor der Küste von Funchal. Heute: Geschlossen. Lediglich eine Katze bewachte das Anwesen. Und holte sich die gebührenden Streicheleinheiten ab. Gut – dann jedenfalls in den Santa Catarina Park! Die Dampfmaschine, die ich Old Smokey nenne, besichtigen und endlich im Cafe was zu essen bekommen! Mit Thomas ein nettes Sandwich geteilt. Ulrike schlug dann ein Museum vor über die Geschichte von Madeira. Gibt es hier in Richtung auf unser Auto wirklich: Sind wir vorhin schon mit der Seilbahn drüber geschwebt. Madeira Story Centre – für 5 € bekommen wir einen Überblick von der Entstehung und Besiedlung bis zur modernen Entwicklung von Madeira. Die Interaktivität ist begrenzt, aber laut beworben…

Auf dem Rückweg kehren wir in Canical wieder in „unser“ Restaurant ein. Werden sofort erkannt und wieder an „unseren“ Tisch gebracht. Den blauen Sangria hatten wir vorgestern geleert. Nun gut – dann gibt es heute eben weißen! Und das Essen ist wieder prima und reichhaltig. Aus der schlechten Erfahrung des letzten Mals werden die Vorspeisen minimiert. So brauchen wir am Ende nichts einpacken lassen!
An Bord wird es kurz. Denn morgen soll der Tag schon vor 6 Uhr beginnen: Sonnenaufgangswanderung an die Ost-Spitze Madeiras!