Mittagsposition: Kurz vor Mittag Anker auf, langsam Richtung Nordwesten.
Ulrike berichtet:
Mit dem Beiboot fuhren wir ins Hafenbecken von Vueltas zum Einkaufen von Lebensmitteln, damit wir genügend Vorräte haben für unseren langen ´See-Ritt´nach Madeira.
Vueltas ist eine kleine, idyllische Hafenstadt, die heute noch touristisch angehaucht ist von den Flower-Power-Touristen der 70er Jahre. Beim Frühstück im Hafencafé konnten wir die vorwiegend deutschsprechenden Touristen beobachten.
Aufgrund eines schwachen Windes sind wir unter Motor nach Madeira aufgebrochen. So wurde es ein entspannter Seetag, an dem ich in die Weihen von Doppel-Kopf eingewiesen wurde – von 3 Experten, die alle unterschiedliche Tipps parat hatten.
Nach dem Abendessen gab es von Chrischan Erklärungen und die Einteilung für die Nachtwachen.
Chrischan:
Nach der Abfahrt hatten wir zwar Segel gesetzt, aber weit voran gekommen sind wir damit nicht. Gegen Abend gab es den Motor dazu, da Kurs zu weit nach Süden führte und die Fahrt zu langsam war. So motoren wir durch die Nacht entlang Las Palma. Der Vulkan hat immer noch ein Sperrgebiet. Das wird uns auch alle 3 Stunden im UKW-Funk erzählt. Auch meine Nachfrage nach den Positionen der 4 Ecken des Sperrgebietes wird geduldig – und dann in klarem und langsamen Englisch – beantwortet, so dass wir das in die Seekarte eintragen konnten. Da bleiben wir natürlich in gehörig respektvollem Abstand!