2022 04 05 Einkauf, Besuch beim „death in paradise“

Bar / Terrasse: Hier ist der „Feierabend-Treff“ in der Serie „Tod im Paradies“

Beim Saubermachen der Pantry entdecke ich IHN: Unter der Küchenmaschine hat er sich gerade verkrochen, als ich sie wegstellen will. Unser Bord-Kamerad, der kleine Geko. Wir hatten ja schon berichtet, dass wir einen an Bord entdeckt hatten. Nun schaffe ich es, ihn zu fotografieren. Michèle gibt ihn zum „Abschuss“ frei: Er soll von Bord an Land mitgenommen werden. Nur: Er mag sich nicht ein Glas überstülpen lassen. Und ich mag nicht allzu schnell „zuschlagen“, will ihn auf keine Fälle verletzen. Und so nutzt er meine Langsamkeit immer aus, ein, zwei Schritte zur Seite zu machen. Am Ende verschwindet er in einer Spalte zwischen Fenster und Innenwand – und ward nicht mehr gesehen. Also: Er bleibt (zumindest erst mal) an Bord.

Michèle berichtet!

Um 10:00 fahren wir mit unserem Dinghi rüber zu Yoshi und holen ihn ab, um gemeinsam nach Deshaies zu wandern.
Am Strand angekommen, ziehen wir das Beiboot hoch zu den Palmen, wo wir es an einem Stamm festbinden. Der Weg nach Deshaies ist nicht sehr weit. Es ist ein relativ typischer karibischer Ort wie man ihn allenthalben entdecken kann, mit seinen vielen touristischen Angeboten und Geschäften. Vielleicht ist er ja auch gerade deshalb als Filmkulisse für „Death in Paradise“, eine meiner Lieblingsserien, ausgewählt worden. Ich hatte mich immer gefragt, wo wohl dieses fiktive Honoré liegen möge. Jetzt weiß ich es; es ist Deshaies auf Guadeloupe. Viele Szenen wurden hier oder in der Nachbarschaft, hauptsächlich jedoch hier auf Guadeloupe aufgenommen. Die Schauspieler sind auch nur ein paar Kilometer weiter nördlich in einem Luxusresort untergebracht – für 6 Monate im Jahr!! Klar, dass es eine lange Zeit weit weg von zu Hause ist und deswegen die Fluktuation in dieser Serie auch relativ hoch ist.

Nachdem Yoshi sich ausklariert hat – in einem Souvenirladen, so völlig lässig läuft das halt hier in der französischen Karibik – gehen wir zu „Catherine’s Bar“, die in Wirklichkeit natürlich anders heißt und genehmigen uns einen Cappuccino. Dort quatscht Yoshi - der ist diesbezüglich genauso schlimm wie Chrischan – die Leute vom Nachbartisch an. Es sind auch Deutsche. Das sehr sympathische jüngere Paar (also die beiden anderen waren auch nett! ;-)) ist vor ein paar Jahren hierher ausgewandert und bietet jetzt Ausflüge für Touristen an, u.a. zu den locations von Death in Paradise. German Butterfly heißt ihre Agentur. Und da die Franzosen sich ja bekanntermaßen mit Ausländisch schwertun, haben beide hier mit Sicherheit eine Nische gefunden! Danach gehen wir noch ein paar Lebensmittel kaufen und machen uns auf den Heimweg.

Abends gehen Yoshi und Chrischan an Land in ein creolisches Restaurant – ich bleibe an Bord, da mir nach dem Schwimmen etwas blümerant war. Das Restaurant ist so lala; das einzig creolische ist die Soße und eventuell noch die Größe der Portion, die sehr überschaubar ist.

© 2020 C. Fuhrmann