2022 04 04 Verlegen nach Grande Anse bei Deshaies

Position: So muss Karibik….

Michèle berichtet!

Diese Bucht hatten wir uns schon bei der Rundfahrt mit dem Wagen angeschaut und uns nur gewundert, wieso die so leer ist. Und hatten beschlossen zum Ausklarieren hier zu ankern. In der Bucht von Deshayes ( und bevor man sich die Zunge verrenkt: Déhé wird es ausgesprochen, und von den Einheimischen einfach nur Dé genannt. Man glaubt ja nicht welche Möglichkeiten einer Aussprache dieses Namens ich schon gehört habe. Und trotzdem, ja, auch ich habe es falsch ausgesprochen!), direkt südlich von „unserer“ Grande Anse kann man nämlich ausklarieren.

Yoshi hat sich für 4 Tage dorthin verholt und nach 4 fehlgeschlagenen Ankerversuchen vor Ort, hat er sich, wie so viele andere auch, an eine Mooring gelegt. Diese sollte 20,- €/Tag kosten, was schon recht happig ist. Also verhandelt er mit dem Geldeintreiber und kann 4 Tage für insgesamt 20,- € dort liegen! Yoshi verlegt an dem selben Tag wie wir nach Grande Anse. Gleich vorne an der Ecke, im tiefen Wasser liegt eine große alte Yacht (hat noch 2 Schornsteine, ob die allerdings noch in Gebrauch sind oder nur Deko, weiß ich nicht) unter englischer Flagge.
Dann am anderen Ende der Bucht liegt Yoshi und noch ein weiterer Katamaran. Und das war’s auch schon! Keine Ahnung wieso die Leute sich alle in der Bucht direkt vor Deshaies kabbeln müssen und diese wunderschöne Bucht mit seinem glasklaren Wasser links liegen lassen. Nicht, dass es mich stören würde. GANZ im Gegenteil. Ach so, ja, die Fahrt hierhin ist völlig unspektakulär verlaufen. OK, fast. Da wir relativ nahe der Küste hochgesegelt sind, mussten wir immer auf Fischerbojen gefasst sein. Und wir begegneten auch immer wieder welchen, wirklich sehr spärlich markierten. Aber kurz vor Deshaies fing es an doch nicht mehr lustig zu sein. Wir mussten Slalom fahren. Chrischan zählte irgendwann 50 !!! Bojen – ja, natürlich, an unterschiedlichen Stellen! Irgendwann hatten wir aber auch dieses Minenfeld durchquert und erreichten um den nächsten Felsen unsere Bucht, die Grande Anse.

Ich ziehe noch fix ein paar Bahnen, als plötzlich ein Barrakuda meinen Weg kreuzt, um dann, in ordentlicher Entfernung, eine Bahn neben mir her zu schwimmen. Ich bin dann aber doch sehr froh als er weiter zieht.

Abends kommt Yoshi auf einen Sundowner vorbei. Und nach dem Cocktail gibt es noch frisch gebackenes Brot. Anmerkung an Bettina: Besenbrot, Buch 1, tricky mit einer Wand außen rum gebacken, dass es nicht so auseinander laufen kann…

Anmerkung 2: Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung von Yoshi!