2022 01 18 Einkaufen in St. Lucia

Michèle hatte ja schon berichtet, dass St. Lucia nicht mehr den Status eines Dritte-Welt-Landes hat. Und manche französische Landstrasse (-> Bericht Bonn - San Sebastian, mit dem Fahrrad 1800 Kilometer auf dem Jacobsweg [noch nicht veröffentlicht]) ist auch nicht besser, als die Strassen hier.

Beim Einkauf im Supermarkt stauen ich aber immer über die Preise. Also dass alle importierten Waren sauteuer sind, das verstehe ich ja. So kostet das Kilo Kaffee 100,- EURO! Also schon umgerechnet. Kein Wunder, dass es hier selten Kaffee in den Bars gibt. Sehr zu Michèles Leidwesen!
Aber auch die local Produkte wie zum Beispiel Bananen haben Preise, die in Deutschland keiner zahlen würde. Unseren Guide Michael hatte ich gefragt, wie die Einheimischen das denn zahlen können. Denn die "einfachen" Jobs sind auch nicht so gut entlohnt. Tja - Garten hinter der Hütte und selbst anpflanzen.

Trotzdem sind die Supermärkte voll und man muss an den Kassen Schlange stehen. So über den Daumen, alles ist hier ca. 3 mal so teuer wie in D. Das setzt sich dann natürlich auch im Restaurant fort. Und trotzdem: Auch da immer alles voll. Und nicht mit Touris. Nein, es sind schon die Locals, die die deutliche Mehrheit stellen. Auch in der Marina. Während der Hochzeit der ARC waren es natürlich in der Masse die Besatzungen. Aber nun - nach einem Monat - sind die so gut wie alle weg.

Und das für mich unverständlichste: Es gibt keine Eier. Also eigentlich ein Produkt, das lokal hergestellt und überall bisher immer in jedem Supermarkt erhältlich. Michèle hat einmal in dem kleinen Marina-Supermarkt eine Stiege ergattert. Auf spezielle Nachfrage. Sie rühmen sich, dass sie Dir alles besorgen, Du musst es nur sagen. Sie machen dann.... Und Eier hatten sie dann im Hinterzimmer versteckt!