Position: Anse Cochon
Heute wollte ich - auf "Einladung" der Cloud Jumper mal einen etwas größeren Schritt nach Süden machen. Zu der Anse Cochon. Soll eine tolle Bucht zum Schnorcheln und Tauchen sein. Und ein Wrack haben. Schön gekennzeichnet.
So sind wir gegen 10.00 Uhr Anker auf gegangen - und gleich unter Fock losgesegelt. Bei ca. 20 kn Windgeschwindigkeit machen wir damit schon fast 5 Knoten und da brauchen wir nicht die Arbeit mit dem Groß. Zumal dann auch bei Böen nicht gerefft werden muss. Am Ende hatten wir bis 30 Knoten Wind. Da geht es schon mit guten 6 Knoten voran. Und so waren wir nach knapp 2 Stunden angekommen. Große Begrüßung und auch "Überfall" von den beiden Boat-Boys dieser Bucht, die uns versicherten, wie gut wir liegen. "I'm here for 15 years, I know, you are perfect anchoring!" Nur dass der Anker überhaupt nicht trug und wir kräftig achteraus sackten.
Also noch mal hoch, die Ankerboje enttörnt und im zweiten Anlauf dann hielt der Anker, die Boje stand gut und Michèle konnte nun mit den Boat-Boys Geschäfte machen. Sie verfolgt die Theorie, lieber gleich und völlig überteuert was kaufen und dann Ruhe haben. Mal sehen, wie weit das funktioniert. So haben wir eine - zugegebenermaßen leckere Kokosnuss bekommen für ca. 5 Euronen. Frech angefangen hat er mit 50 Dollar - also East Carribean Dollar, die fest am US Dollar hängen und durch 2,68 geteilt werden müssen, damit man weiß, was es wirklich kostet. Oder eben durch 3, dann hat man es in Euro.
Schön aufgeschlagen, das Wasser zum Trinken und dann nett aus der Schale genommen, das Fleisch zum Knabbern. Ich bin ja nicht so ganz der Kokosnuss-Liebhaber, aber muss zugeben, die schmeckt!