2021 12 24 Pigeons Island national landmark

Pigeon Island: national landmark

Nach dem Impfen steht uns ja noch der ganze Tag zur Verfügung. Ich wollte sowieso Pigeon Island besichtigen und die beiden Hügel besteigen. Und mit dem Health-Zentrum haben wir schon ein gutes Drittel des Anmarsches gemacht. Also – los! Weiter!

Nieselig grauer Tag mit Regenschauern zwischendurch halten uns nicht ab – wir haben zwei Regenschirme dabei. Und die werden benutzt. Nicht nur einmal, nein immer wieder. Ralf sei mal an dieser Stelle Dank, dass er den an Bord vergessen hatte.

Früher war das wirklich eine Insel mit einem englischen Fort drauf, die Franzosen sind auf Martinique ja in Sichtweite. In der Zwischenzeit hat man den Aushub unseres Hafens hier aufgeschüttet und damit eine Landbrücke geschaffen. Und nun ist es ein nicht so ganz billiges Ausflugsvergnügen. Fast 60 XC$, also 20,- € Eintritt. Leider verwenden sie das Geld nicht dafür, eine sinnvolle Geschichtserklärung zu installieren. Dabei sind die Reste der Garnison doch noch recht gute Ruinen. Da steht man vor der Frage, wie die hier stationierten 60 Mann gelebt hatten.

In dem Restaurant bekommt Michèle endlich ihren 2. Kaffee und ich auch nette Sachen. Und dann noch welche, weil es inzwischen so regnet, dass wir froh sind, in Deckung zu sitzen. Zwar wieder unter unseren Regenschirmen, denn der Regen treibt hier rein, aber so dann doch trocken. Das Restaurant ist sehr nett und strandmäßig ausgerüstet mit schweren, sehr individuellen Holzsitzen und Tischen. Wohl gestärkt machen wir uns dann an den Aufstieg zum Fort und zum Signal Point. Nette Kletterei, nette Aussicht. Nur das mit den Erklärungen bleibt dürftig.

Draußen vor Anker liegt ein interessanter Kreuzfahrer: Wenn die nicht unter Zeitdruck stehen, dann nehmen sie Segel. Bei gutem Wind wird die Hauptmaschine ausgeschaltet. Hier springt man an Land, um zu heiraten. Oder sich wie die Ölsardinen an den "Strand" zu legen. Dazu dann ein wenig Kultur: Die Besichtigung der Ruinen, zumindest der unten. Oben auf den beiden "Berg"spitzen treffen wir nur sehr wenige Leute an.

Wir bewundern wieder die Einfahrt in die Rodney Bay Marina und sehen hinter dem Kreuzfahrer unsere "Familienboote". Unter anderem die Kithara, von der wir schon berichtet haben. Die wollen heute Abend Strand-BBQ machen. Und die Bucht scheint uns zumindest aus der Ferne mit den 4 Booten ziemlich eng belegt.