Von Wedel nach Bingen.
Herbstzeit - Ferienzeit für Lehrer und für uns die Zeit, aus Wedel zu verschwinden.
Dort möchte man keine Wasserlieger im Winter haben. Und schon gar nicht neue. Also hatten wir uns am Rhein, so nahe wie möglich an Alzey einen Hafen gesucht, in dem wir überwintern können. Der Eicher See wäre schön, aber die haben bei unserer Größe Angst um ihre Schlängel-Anlagen. Wohl nicht ganz zu Unrecht, denn die RE bietet schon eine Menge "Segelfläche" auch ohne Mast und Segel.
Gefunden haben wir dann einen sehr netten Club, den MYC Bingen, der bereit war uns aufzunehmen. Die RE im Winter und uns als Mitglieder. Damit stand auch fest, mit welchem Heimathafen wir unser Schiffchen registrieren lassen. Bingen eben.
Für die Herbstferien ist nun die Verlegung geplant, der Weg ist auch schnell fest:
Die Elbe hoch, rechts ab in den Elbe-Seitenkanal, rechts ab in den Mittelland-Kanal, links ab in den Dortmund-Ems-Kanal, wieder links ab in den Rhein-Herne-Kanal und zu guter Letzt wieder links ab in den Rhein. Den dann hoch bis nach Bingen.
Als Crew hatten sich angesagt:
Ralf mit Bettina und Bertram.
Als Tagesgäste für die letzte Etappe Markus und Sohn.
Als Motto, insbesondere für die Bekleidung hatte ich ausgegeben: Nordpolarmeer. Es wird kalt und kälter und nass. Leider kam es teils auch so. Und keiner hat sich beklagt, dass zu viel warme Klamotten mitgekommen sind.
Am Donnerstag, den 08.10.2020 sind wir von Ralf und Bettina im Mietwagen abgeholt worden. Nachts um 01:00 Uhr standen wir dann in Wedel vor verschlossenem Eingang in den Yachthafen. Dauerte 10 Minuten, bis der Wachmurkel uns das Tor geöffnet hat. Dann an Bord. Kaum war alles an Bord, fing es an zu regnen. So viel Glück hatten wir lange nicht!