2021 11 18 Erfolgstag

Michèle berichtet!

Um 08:30 kommt Matthew Cooper, ein Schweizer – mit einem typisch schweizerischen Namen - der mit der Drohne von AnimaMundi - Ocean Data Solutions, um Chrischan zu zeigen und erklären, wie das Teil funktioniert. (Ich fasse sie gar nicht mal an, denn sobald ich mit dem Teil hantieren würde, würde es in Null Komma Nix im Wasser landen.) Chrischan wird dann noch ganz kurz interviewt, da er einer der ersten ist, der an dieser Studie teilnimmt. Am Montag wird weltweit ein Artikel diesbezüglich lanciert – leider nur in Zeitungen/Zeitschriften die sich dem Umweltschutz verpflichtet fühlen. Aber wir bekommen den Artikel auch zugeschickt und wir werden den dann auch hier auf unserer Homepage veröffentlichen. Ich hoffe, dass noch ganz viele daran teilnehmen werden.

Dann müssen wir den Besuch von Bord „schmeißen“, da wir zum Corona-Test müssen. Tatsächlich, man glaubt es kaum, mein erster UND hoffentlich auch mein letzter!!! Der Typ hat da oben in meinem Hirn rumgestochert, als ob er nach dem heiligen Gral suchen würde! Nicht, dass es da viel zu stochern gäbe, aber trotzdem!!! Das HAT vielleicht weh getan! Aber ich bin nicht die einzige Mimimimi, die meisten kommen mit tränenden Augen raus!

Danach kann mich Chrischan dann doch überreden, mir neue Flossen zu kaufen. Mit den alten habe ich mir mit meinen verkrüppelten Füßen auf jedem Zeh und jeder Ferse nach 5 Minuten Flossenschwimmen mindestens eine Blase geholt. Jetzt habe ich mir spezielle „Socken“ und Markenflossen, eine Nummer größer, geholt. Für nur 32 €, da kann man dann wiederum nicht meckern. Ich bin jetzt mal gespannt, ob die meine Klumpfüße schützen können. (Ich habe jetzt die schnelleren, aber härteren Flossen – Chrischan meinte, dass die weicheren besser seien. Ich bin aber ganz froh, dass die langsameren in meiner Größe nicht mehr da sind, denn wenn ich dem weißen Hai entkommen will, dann muss ich schon etwas Speed drauf bekommen! ;-))

An Bord angekommen, will Chrischan noch in den Mast um einen Segelschutz anzubringen. Er hat kaum den Gurt angelegt, da steht auch schon der Elektroniker von B&G da. Chrischan hatte gebeten, dass der einmal vorbeikommt, da wir auf dem Radar die Wolken nicht angezeigt bekommen. Um die Squalls (plötzlicher Anstieg der Windgeschwindigkeit in Kombination mit heftigem Regen – typisch für den Atlantik) zu entdecken, unbedingt erforderlich. Nach einigen bangen Minuten: falscher Radar; Gott sei Dank dann doch nicht, kann er Chrischan zeigen, wie man das aufrufen kann und noch einige weitere hilfreiche Tipps. (Die Bedienungsanleitung vom Radar ist nämlich quasi nicht existent!). Nebenbei schafft er es, ein Update einzuspielen, das besondere Maßnahmen benötigt. Als Folge wird nachmittags das Radar mit einem Extra-Schalter versehen, so dass man es komplett und ohne Kompromisse ausschalten kann. Mit so einem „Reset“ durch Abschalten sollen dann Update-Schwierigkeiten in der Zukunft zu beheben sein.

Jetzt hat es auch keinen Sinn mehr in den Mast zu steigen, da jetzt gleich das nächste Seminar „SSB briefing“ anfängt.
Aber jetzt! Da geht das Telefon: Österreichische Nummer! Oops?? Ah! Wir wollen das Code Zero mit Furler sowie den Bugspriet verkaufen und hatten einen diesbezüglichen Aushang gemacht. Segel und Furler waren an Bord, als wir das Teil gekauft hatten, aber da dieses Segel schwierig für eine Person alleine zu handeln ist, haben wir uns den Parasailor gekauft. Der Österreicher braucht die Teile dringend und kurzfristig. Und um 18:00, als Chrischan denn endlich im Mast hängt, kommt sein Kumpel, der auch hier im Hafen liegt, um sich die Teile anzuschauen. Wir werden uns handelseinig. Er ist glücklich, dass er so kurzfristig Segel und Furler bekommen hat, und wir, dass wir einigen weiteren Ballast los sind. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass der Tausch auch ordnungsgemäß über die Bühne geht!

© 2020 C. Fuhrmann