2025 03 04 Einlaufen Chesapeake Bay

2025 03 04 Einlaufen Chesapeake Bay

Mittagsposition: 36° 21.054 N, 075° 39.824 W.

Wieder ein Tag mit Segel setzen, Segel bergen. Und sonnig. Einzig berichtenswert: Genau, aber auf den Meter! beim Einlaufen in die Chesapeake Bay haben wir Ärger mit zwei Schleppern. Zwei Tonnen liegen über dem Tunnel. Und zwischen diesen beiden Tonnen wird ein Schlepper vor uns langsam. Dann weist er uns an, Abstand zu halten, seine – nur rudimentär beleuchtete Schlepplast hängt ca. 800 Fuß hinter ihm. Gut – also Motor in Leerlauf, zurzeit ist gerade die Fock als Doppelfock am Ziehen. Passt.

Doch da werden wir von hinten angeleuchtet! Ein weiterer Schlepper! Und der will uns aus dem Weg haben. Doch rechts und links ist die lange Brücke über die Bay. Vor uns der langsame Schlepper. Ich gebe ihm zu verstehen, dass ich noch ein Minute brauche, bis ich nach rechts weg kann. Ist er nicht zufrieden. Doch im Dunklen an einer mir unbekannten Stelle einfach aus dem Fahrwasser ins Untiefe? Nein, auch nicht gut.

Er ist ungehalten und braust weiter auf uns zu. Nun gebe ich Gas, das verringert die Zeit – und meiner Ansicht nach ist der hinter uns gefährlicher, als die Schlepplast des Schleppers vor uns. Endlich haben wir die Tonne querab und können wegdrehen.

Ganz ruhig werden die ersten Meilen in der Bay auch nicht. Auf unserer Kurslinie ist ein Ankerfeld. Gut besetzt. Ca. 20 große Fracher liegen hier. Beleuchtet wie eine Stadt. Michèle will gar nicht glauben, dass das Ankerlieger sind! Wir nehmen den östlichsten und setzen unseren Kurs 0,2 Meilen querab von diesem an. Läuft dann auch gut.

Klar, dass in der Bay dann des Nachts auch einige schnelle Entgegenkommer Michèle ärgern. Und damit mich aus dem Schlaf reißen. So wird es nicht langweilig. Der Rest der Nacht gehört dann in den Beitrag für morgen!

Bild des Tages (wir haben vergessen mehr zu fotografieren und wirklich Interessantes gab es auch nicht…): Unsere Wärmekammer: Um den Tisch ein Flies. Die Beine unter dem Tisch sind im Warmen und am Körper steigt noch ein wenig Wärme hoch. Solange der Motor läuft habe wir so viel Energie, dass wir uns da leisten können.