Von: Great Guana Cay nach Shroud Cay.
Früh geht es los. Die Sonne geht erst mit der Fock hoch. Und dann kommt Segeln vom Feinsten. Leider ist der Wind ein wenig zu östlich, so dass die Doppelfock schon bei der ersten Kursänderung einfällt. Gut – dann gibt es eben das Groß dazu. Damit der Ruderdruck nicht zu stark wird und ich mich auch ansonsten um nichts kümmern muss in Reff 2.
Das reicht auch vollkommen. Seidiges Rauschen ist für mich ja das Geräusch, das RE macht, wenn wir mit über 7 Knoten unterwegs sind. Und das höre ich heute oft. Bis 8,4 kn zischen wir nordwärts. Damit habe ich nicht wirklich gerechnet. Aber es ist schön!
Eine Menge Segler kommen uns entgegen, die dann hoch am Wind, aber ausweichpflichtig. Noch wenige, um das ich mich kümmern muss.
Schon kurz nach 13 Uhr gehen die Segel runter, wir sind da! Die Ankerbucht ist voll! Südlich liegen viele große Motoryachten, auf „meinem“ Platz ne Menge Segler. Aber am Ende ist auch Michèle zufrieden mit dem Platz. Und ich gönne mir einen Mittagsschlaf.
Als ich erwache, kommt Michèle gerade aus dem Wasser. 30 Mal hat sie den Anker besucht. Nun – dann kann ich mich nicht lumpen lassen. Aber nicht ständig umdrehen. Das Ufer ist bald 700 Meter entfernt. Das ist doch eine gute Strecke!