2024 12 29 Dann eben nicht – sch… Wetter!

Tauchversuch und dann zurück nach Nassau.

Peter lässt sich noch mal begeistern, was zu dem Tag zu schreiben. Hier also wieder sein Bericht:

Heute Morgen tröpfelt nichts auf unser Dach.
Normalweise steht Melanie nicht vor mir auf, auch nicht im Urlaub. Jedoch hat sie wieder die Möglichkeit, bedingt durch ihr neues Handy, Bilder zu machen. So steht sie nun fast jeden Morgen vor mir auf und fotografiert Sonnenaufgänge, außer heute. Wir wurden beide wach, der erste Blick aus dem Fenster und dann sagte sie: „Kannst du heute den Sonnenaufgang fotografieren?“… Ich nahm mir ihr Handy und stellte mich vorne auf die RE, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Quintessenz des Ganzen war, selbst nach 20 min keine Sonne in Sicht, die Wolken hatten es geschafft sie zu verbergen.

Mittlerweile war Christian auch aufgestanden und saß bereits an den Berichten und Bildern, die ihr alle lesen könnt. Er sitzt gefühlt jeden Tag mehrere Stunden an seinem Tablett und schreibt.

Danach sind Melanie und ich schwimmen gegangen. Ich nahm gleich die Brille, Schnorchel und die Flossen mit. Das Wasser hat schließlich konstant 26 Grad. Eine Weile schnorcheln ist da immer drin. Auf dem Weg zur Küste erblickte ich eine Koralle. Das kann sich jetzt jeder vorstellen wie im Fernsehen, ganz viele bunte Fische, von klein bis groß und alles tummelte sich um und in der Koralle. Selbst beim Vorbeischnorcheln blieben alle Fische bei ihr oder versteckten sich in ihr.

Auf dem Rückweg fand ich noch 3 verschieden große Conch-Muscheln. Zwei waren von Einsiedlerkrebsen bewohnt und in einer lebte noch eine Conch (siehe Bilder). Natürlich gab es auch wieder einige Seesterne und anderes in der Unterwasserwelt zu sehen. Nicht, dass ihr nun denkt, wir hätten die Tiere aus den Muscheln zubereitet, nein, wir habe sie wieder ins Wasser zurück gelassen und anschließen ganz normal gefrühstückt.

Heute war eigentlich der Plan, nochmal Tauchen zu gehen. Wir fuhren raus zu den Spots. Auf dem Weg dort hin wurden die Wellen immer unruhiger, bis dahin, dass es nicht möglich war vernünftig mit allen Tauchsachen vom Boot geschweige denn wieder auf das Boot zu kommen. Also drehten wir wieder um und da sich auf den Wettermodellen der Wind nicht änderte, beschlossen wir auf dem Weg zur Bucht direkt wieder nach Nassau zu fahren, um Proviant für die nächsten Tage aufnehmen zu können, denn anschließend wollen wir zu den Exumas weitersegeln.

Der Wellengang war zwischendurch ganz ordentlich, mal gab es Wasser und mal den Horizont zu sehen. Melanie verkrümelte sich derweil in die untere Kabine, um sich zu „Ko(n)zentrieren“. Ein Großteil der Zeit schaffte sie es wohl zu schlafen. Während Christian die meiste Zeit damit verbrachte alles im Auge zu behalten und nebenbei noch ein Brot zu backen, lasen Michèle und ich in den Büchern.

In Nassau angekommen, war Melanie direkt wieder auf Deck als wenn nichts gewesen wäre.

Nachdem wir geankert hatten, fuhr die dortigen Wasserpolizei bei uns vor und wir bekamen einen anderen Ankerplatz zugewiesen. Dies wiederum passte allerdings nicht den anderen geankerten Bootsinhabern, es war ihnen zu dicht. Zugegeben, so dicht hatte Christian auch noch nie an anderen Booten, während unserer Anwesenheit, von sich aus geankert. Darauf hin mussten wir noch verlegen.

Dann das übliche Programm: Abendessen vorbereiten, essen, spielen, Geschichten erzählen, „Politik machen“ und lesen. Nebenbei wurde noch der Essensplan und Einkaufzettel geschrieben.

Einer der Gründe, warum wir heute Abend nicht bis 24.00 Uhr aufgeblieben sind, war, dass wir am nächsten Tag gegen 07.00 Uhr (06.30 Uhr aufstehen) mit den Dinghy (Beiboot) einkaufen fahren und danach dann zu den Exumas ablegen.

Bis morgen!

Eine schöne Conchamuschel mit einem netten Einsiedler

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© 2020 C. Fuhrmann