Mittagsposition: 25°39.76'N 078°36.49'W, Etmal: 86,1 sm (mit Abfahrt 16 Uhr….).
Der Tag beginnt früh. So früh, dass ich hin und wieder wegnicke. Das macht nichts, klingelt doch auch auf hoher See alle 20 Minuten der Wecker, damit ich eine Außenronde mache…
Viel zu berichten gibt es nicht, ParaSailor hoch, Para runter. Segel hoch. Wir segeln dann am Ende hoch am Wind. Also – was für RE hoch am Wind ist… mehr als 70° kommen wir nicht gegenan. Das entspricht der Wettervorhersage. Und es könnte uns heute Abend bis morgen früh erwischen, dass der Wind so weit auf Ost dreht, dass wir dann nicht mehr segeln können.
Um Mitternacht hat mich Michèle geweckt: Wir machen Wasser! Wirklich! Am Ende findet sich die Leckage: Am Notausstieg wurde nachträglich ein Sicherungsblech angebracht. Das ist wohl ausgerissen. Und hat drei 6mm Löcher im Rumpf hinterlassen. Durch die spritzt nun bei jeder größeren Welle ein wenig Wasser hinein.
Nun – Gefahr erkannt – Gefahr gebannt. Mühselig bringe ich eine Dichtung an. Es ist natürlich an einer Stelle, an die man fast gar nicht heran kommt. Und sich was frei bauen geht auch nicht. Aber dann nimmt der Wasserfluss deutlich ab. Dieser Teil der Bilge wird leer geräumt und die Sachen in die Dusche gestellt….
Die Kartoffelwaffeln sind gestern nicht alle geworden. Dazu dann einen frische Salat und alle sind zufrieden. Ich verziehe mich in die Koje, habe ich Michèle doch angeboten, mich schon um 01 Uhr heraus zu purren… Gute Nacht!