Ankern: Mitten in Annapolis, keine Änderung.
Es ist kalt! So warte ich lieber im Bett ab, bis zumindest die Sonne ein wenig geheizt hat…. Den Sonnenschutz haben wir längst abgemacht! Jede Kalorie Wärme wird dankbar in das Schiffchen gelassen! Wenn es dann über 10° im Salon hat, dann wage ich mich vor. Immer noch mit voller Deck(ung). Längst sind dicke Socken und Puschen, Unterhemd und Flies Standard.
Als Michèle so weit ist, setzen wir an Land. Sie walkt zum SafeWay, ein wenig einkaufen, ich radle zum T-Mobil-Shop. Versuchen, den Hotspot für sie ins Internet zu bringen. Das ist dann eine 90-Minuten-Aktion. Der erste Verkäufer ist irgendwann so weit, dass er den technischen Support anruft. Aber auch der schafft es nicht. Am Ende kommt der „kleine“ Store-Mangager. Und der findet es heraus: Die Trullalla gestern hat mir zwar eine Aufladung wie gewünscht verkauft, diese aber auf den Zeitraum 16.09. bis 15.10. gelegt. Und: Das ist Vergangenheit! Da war also gar kein Datenvolumen – und da reagiert der Franklin-Router mit einem Popup, dass man sich zunächst „sign in“ muss. Er „schenkt“ mir 10 $ und lädt die auf die Nummer – Minuten später läuft es! Hurra!
Auf dem Rückweg gabele ich Michèle auf und wir wandern zum Dinghy. Schön ist es hier mittags, wenn die Sonne brennt. Gut über 20° und selbst im Schatten überlebbar!
Für mich immer wieder interessant: Die „Verkabelung“ ist so gut wie überall oberirdisch: Als Elektriker sage ich mal, das ist in Deutschland sicherer gelöst. Und als Flieger sage ich: Oh weh! Hier möchte ich nirgends eine Außen- oder Notlandung machen….
Kaum an Bord zurück kommt ne Mail von Kirk – dem ePropulsion-Händler: Die Batterie sollte um 10:26 Uhr beim Harbormaster ausgeliefert worden sein. Nun – da lass ich jetzt nichts anbrennen. Ab in Dinghy und hin! Und wirklich: Da ist es, das Paket. Und die (kleine, verlorengegangene) Amazon-Bestellung auch schon! Whow! Was für ein Tag – alles da!
Noch ein paar Kleinigkeiten an Bord repariert. Dann zu Doreen. Ihre Klimaanlage – zum Heizen – läuft nicht. Meine Lösung ist primitiv, aber wirkungsvoll: Ich tausche Ihr Bedienteil gegen das aus Annas Kabine – die ist ja sowieso nicht da. Und schon läuft es. Doreen muss oft sehr früh morgens arbeiten. Und da im feinen Blüschen sitzen bei 7°, das ist nicht förderlich. Nun kann sie es sich warm machen und ein wenig das Bruttosozialprodukt steigern!