2024 01 30 Tag 10 auf See

2024 01 30 Tag 10 auf See

Mittagsposition: 15°17.36'N 046°03.90'W, Etmal: 148,1 sm, noch 897 Meilen bis Guadeloupe.
Der gesamte Reiseverlauf.

Zum Mittag dann der Jubel: Unser Etmal heute ist mit 148 Meilen (in 24 Stunden) Reise-Rekord! Umgerechnet heißt das, wir hatten immer 6 Knoten Fahrt. Leider ließ der Wind dann ordentlich nach. Netterweise drehte er auf Ost, kommt also jetzt genau von hinten. Das macht die Segelei ruhig und friedlich, die Wellen werden auch friedlich. Denn eine 3 Meter hohe Welle von achtern braucht so um die 15 Sekunden, uns einmal hoch zu heben, wieder abzusetzen und wieder hoch zu bringen. Das merken wir kaum. Die kleine Wellen, die RE ein wenig schaukeln lassen und die insbesondere ordentlich von unten gegen den Salonboden klopfen, haben nicht mehr genügend Kraft dazu. Und so: Friedlich!

Nachmittags hab ich wieder 2 Stunden geschlafen… Gestern auch schon, da hatte ich begonnen mit „Müde bin ich“…. Doch dann bin ich am „Radar“ hängen geblieben. Heute nun gestehe ich: Schon nachts mache ich kleine Nickerchen. Nutzt aber nicht so viel. Und wenn Michèle dann erscheint, dann kommt bald die Zeit, wo ich mich dann noch mal verziehe. Nur: Wenn ich dann hoch komme, dann geht es schon in Riesenschritten auf Sonnenuntergang und Abendessen zu. Noch haben wir ja Frischevorräte, die wollen sorgsam gekocht werden. Salate bereitet Michèle zu. Und wenn das alles erledigt ist, dann kommt ja oft noch das Ansetzen eines neuen Brotes. Kerne rösten oder Mehl kochen, Vorteig kneten, Sauerteig.

Abends, wenn es nicht zu spät geworden ist, also wenn es nun noch vor 20:00 Uhr ist, dann gönnen wir uns noch ein, zwei Folgen der Serie „Young Sheldon“. Herrlich! Und Gute Nacht, bzw. für Michèle: Gute Wache!

Es ist so wenig passiert, dass ich mal wieder – eigentlich - kein Bild vom Tag habe. Da gibt es heute einen Screenshot von „OnCourse“ – einer App, die von MarineTraffic herausgegeben wird und die eigene Position melden kann. Das ist gut, wenn man nicht mehr in Landnähe automatisch in den (öffentlichen) Teil der Daten eingespeist wird. So kann man RE darüber verfolgen. Alternativ – so glaube ich zumindest – kann man sich ein „Satelliten-Abo“ bei MarineTraffic kaufen. Anscheinend empfangen genügend viele Satelliten den UKW-Seefunk, so dass (wieder eigentlich) die Position aller Schiffe immer bekannt ist.
Und da wir ja inzwischen durchgehend Internet-Verbindung haben, kann ich die App laufen lassen und man sieht RE wieder. Was auch ein erheblicher Sicherheitsgewinn ist….