2023 02 20 Batterien an Bord! Verlegen

Hafenlieger: Im kleinen Hafen der Marina.

Am Freitag hatte ich kurz Kontakt mit „David“. Das ist der Fahrer der Spedition. Er spanisch, ich englisch, deutsch. Übereinander gekommen sind wir nicht. Aber: Ich entnehme dem Anruf, dass er ausliefern will. Schnell eine Mail an meine Lieblingsspediteurin Leandra Mendoza: Sie soll ihn bitte anrufen. Schriftlich kann ich mit Deepl ja (fast) perfekt Spanisch (und Portugiesisch und und und…). Heute soll er nun wissen, wohin. Das schafft er auch. Hurra! Die Batterien sind da!

Inzwischen werde ich aufgefordert, den Liegeplatz zu verlassen. Eine Regatta ist angesagt und sie wollen mich hier nicht. Ich soll in die (große) Marina rüberkommen. Also Boot seeklar – aber nur „kleine“ Version. Für die paar Meter braucht es nicht viel. Rüber. Ich lege schon an, da kommen zwei Marineros gesprungen. So schnell hatten sie wohl nicht mit mir gerechnet. Nach der ersten Leine fest brauche ich ja eigentlich keine große Hilfe mehr, aber sie helfen! Bald liege ich gut vertäut bei den ganz Großen! Sieht man RE auf dem Bild überhaupt? Oder sieht sie nur wie ein Beiboot von den Großen aus?

Die Batterien haben Bluetooth. Das heißt also: App downloaden, Batterien mit der App verbinden, schauen. Sieht gut aus: Der Ladestand liegt in der Gegend von 70%. Oops - nur die, die ich als Nummer 3 bezeichne, zeigt 6%. Das ist übel wenig! Fehler? Jede bekommt noch einen „Bapperl“ aufgeklebt, dass keine Diskussion entstehen kann, welche nun welche Nummer hat. Morgen wird angeschlossen, wenn sie Sonne scheint und es gleich ans Laden geht.

Die Entsorgung der alten war am Ende supereinfach. Doch der Reihe nach: Ich will ordnungsgemäß entsorgen. Mache mich bei Google schlau, wie das in Spanien geht. Es gibt – wie bei uns – Sammelhöfe. Am Ende von Las Palmas: Wird also 4 Fahrten a 5 Kilometer hin und 5 Kilometer zurück mit dem Fahrrad und dem kleinen Trolley als Anhänger geben. Denn die Biester sind schwer. Bei der Diskussion beim Hafenmeister über den neuen Liegeplatz entdecke ich eine Sammelstelle in der Marina! Hurra – das sind weniger als 1 Kilometer einfache Strecke. Und da traue ich mich auch 2 auf einmal weg zu bringen. Als ich lostüddel spricht mich ein Spanier an – na klar: Auf Spanisch. Kann nix anderes. Aber wir einigen uns auf „no value“. Er will sie trotzdem haben. Sein Auto steht kein 100 Meter entfernt auf dem Parkplatz. Wahrscheinlich haben die hier auch so ein Pfand-System und er kann sich noch ein paar Euro je Batterie für einen Pfandschein auszahlen lassen. Ob er auch Nummer 3 und 4 haben will. Klar! Und zack – bin ich in 5 Minuten die Batterien los! Hurra! Es gibt Dinge, die laufen einfach!