Mittagsposition : 31° 17.57' N 080° 02.37' W, Etmal: 136,9 sm.
Alisha hat mich nicht geweckt. Und so ist es schon 2:45 Uhr, als ich die Augen auf mache. Ooops – schnell zum Wachwechsel! In meiner Wache gibt es dann nur ein berichtenswertes Detail: Ich bereite die Entscheidung vor, als Ziel auszuwählen: Jacksonville, St. Augustine, Port Orange oder Cape Canaveral? Jacksonville überlaufen wir definitiv. St. Augustine wäre nett, kenn ich und da ist auch geschützt zu ankern. Port Orange wäre wohl so gerade zu erreichen. Cape Canaveral wäre wunderschön, aber ist 4, 5, 6 Stunden zu weit.
Denn der Wind ist unstet. Er wechselt die Richtung um 45° - zu beiden Seiten! Und die Stärke auch. Eben noch nicht mal 15 kn, dann 25 kn. Da kann ich die Reffs nicht raus nehmen und Geschwindigkeit machen. Das spricht dann alles gegen Canaveral.
Zum Morgenkaffee kommt eine große Schule Delfine. Und selbst ich habe dann einen aus dem Wasser springen sehen, klar – als der Fotoapparat weggelegt war.
Am Nachmittag dann entscheiden wir – Cape Canaveral! Whow! Und wenn wir nach 21 Uhr ankommen, legen wir vor der Schleuse an. Es sieht ja eher nach 24 Uhr aus. Und mein Grundsatz, keinen Landfall im Dunklen? Nun der lautet ja korrekt: Kein Landfall an unbekannter Küste im Dunklen. Cape Canaveral bin ich schon mehrfach eingelaufen. Große Einfahrt. Da gehen ja auch die ganzen Nassau-Kreuzfahrer rein. Kein Problem bei Nacht. Und die Schleuse ist ganz am Ende. Fraglich nur, ob sie die Brücke für uns öffnen. Nach 22 Uhr soll man da anrufen…
Nachmittags wird der Wind besser und so wird um 13:15 Uhr der ParaSailor gesetzt. Das zieht! Bis 23:45 Uhr können wir ihn stehen lassen. Dann wird der Wind wieder „bockig“, springt hin und her. Und das nicht nur in der Richtung, sondern auch in der Stärke!
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