2025 10 11 Durch den Chesapeake-Delaware-Kanal

Kanaldurchfahrt: Der kurze Weg in die Chesapeake Bay aus dem Norden.

Die Tide meint es gut mit Michèle. Um 14 Uhr sollten wir aufbrechen, dann bekommen wir ordentlich Strom „mit“. Also – gemütlicher Morgen, klar mit Büro- und Beitrags-Arbeit. Dann Anker auf und rüber in den Kanal.

Im Kanal dann gibt es wieder was zu fotografieren. Brücken, ein mitlaufender Segler, ein entgegen kommender Schleppverband. Und auch ein Leuchtturm für Ralf.

Die „kritische“ Brücke, die wir nicht passieren können, wenn sie geschlossen hat, ist offen. Der Wind weht schwach von hinten, der Strom schiebt uns kräftig. Mit Sonne wäre es ein 1a-Tag!

Kurz vor dem Ende dann liegt Chesapeake City. Ich würde gerne die Namensgeberin für die ganze Bucht besuchen. Und es liest sich gut: Das Town-Dock ist free! Doch zwei Boote liegen so ungünstig, dass für uns kein Platz mehr ist. Besonders ärgerlich, da für morgen Starkwind vorhergesagt ist und wir uns morgen nicht bewegen wollen. Da wäre ich gerne an einem Steiger fest. Dann kann man schnell mal an Land springen, ein wenig spazieren gehen oder in die örtlichen Restaurants. Wäre lustig gewesen.

Und auch im Ankerfeld im Hafen ist zu wenig Platz, als dass wir sicher ankern könnten. Also – weiter. Raus aus dem Kanal und in der nächsten Bucht ein gut geschützten Ankerplatz auf 2,5 m geankert. Hier ist sicher schlammig und damit ein sehr guter Halt für den Anker. Lass den Starkwind kommen! Und: Ein Ruhetag ist erzwungen.

Wir haben Glück. Es kommt Regen, aber nur ein kurzer Schauer. So fahren wir langsam zum Ende der Bucht und in der Zeit zieht es über uns hinweg. So können wir trocken ankern und Feierabend machen!

Auf den Fotos sieht man dann auch: Bewölkt. Der Sturm auf dem Atlantik bringt uns kein schönes Wetter…