Mittagsposition: In der Brooklyn Marina.
NY weint! RE will abfahren. Und es regnet Bindfäden – gut, das war vorhergesagt, aber trotzdem nicht lustig! Doch zunächst verschieben wir die Abfahrt nicht nur wegen des Regens! Wir sind umzingelt! 5 oder 6 Polizeiboote liegen um uns herum. Keins traut sich näher. Ob Trump gerade die Freiheitsstatue besucht? Nun – da hätten sie uns bestimmt weg gejagt. Also – zweitrangig.
Endlich wollen wir nun wirklich los. Also winke ich dem nächsten – etwas über schlauchbootgroßem Polizeiboot zu. Das veranlasst die dann – so empfinde ich – sich auf ca. 100 Meter Entfernung zurück zu ziehen. Na gut – dann funke ich sie eben an. Ob das ok ist, wenn wir jetzt aus der Umkreisung ausbrechen und NY verlassen…
Schnell noch auf Toilette und Gummistiefel an, damit es bei Freigabe gleich losgehen kann. Michèle auch noch mit einem Boxenstopp. Und – das nehmen die zum Anlass, abzuhauen. Zwei fahren zurück nach Manhatten, drei fahren unsere Richtung. Bis Michèle wieder oben ist, ist nur noch ein Boot in der Ferne zu sehen!
Besonders schön: Die Verzögerung hat das Regen-Ende gebracht. So geht es dann endlich Ankerauf. Und bald unter Fock weiter – der Wind und der Strom helfen uns!
Nach 2 Stunden ein kurzer Abstecher nach links: Einmal ein Besuch der Brooklyn Marina. Anschauen, wie eng das da ist. Wäre eine Alternative, falls wir nochmal herkommen… Auf der letzten Meile flitzen dann die bekannten beiden kleineren Polizei-Boote wie die Wilden vor uns. Eins scheert aus und kommt zu uns. Begrüßung – also sie würden „Übungen“ machen. Wo wir hin wollen. Dann würden sie sich aus unserer Kurslinie raushalten. Also – ich denke, die hatten ein schlechtes Gewissen, dass jemand gesehen hat, was die für Unsinn gemacht haben….
Die Einfahrt in die Brooklyn Marina ist wirklich eng. Und innen finden 3, 4 Boote einen Ankerplatz. Bis zur Tankstelle fahren wir nicht, aber ich habe Berichte, dass man da gut mit dem Dinghy an Land kommt. Wir umkreisen die TRUMPETER. Die wird uns dann spät am Abend überholen…
Weiter geht es raus auf den Atlantik. Und: Wind und Strom sind mit uns. Das bringt uns herrlich voran. Der Wind wird stärker, aber mit dem Wind ist alles nicht so schlimm! So fahren wir mit Superdurchschnitt an New Jersey entlang in den Abend und die Nacht.