Vor Anker: Sunrise Bay, Fort Lauderdale.
Gegen Abend soll der Wind abnehmen und dann auf etwas südlichere Richtungen drehen. Also: Erst Fußball-EM, dann Anker auf.
Zunächst mache ich dann das Schiffchen atlantik-klar. Viel wird noch verstaut, die Laufleinen werden gespannt und hier und da noch „Sicherheit vorbereitet“.
Und dann fliegen unsere Mädels gegen Spanien raus – verdient. Weiterkommen ins Finale wäre nur Glück gewesen.
Gleich anschließend geht es für uns raus – auf den Atlantik und dann endlich nach Norden! Anker auf, für ne gute halbe Stunde die Fock zum Motor dazu und dann unter der Brücke der Chesapeake Bridge-Tunnel durch. Das ist für mich das Ende der Chesapeake Bay und damit der Anfang vom Atlantik. Das letzte Mal sind wir im Dezember in der Nacht unter dieser Brücke durch gerutscht. Das ist heute deutlich entspannter…. Dafür aber der bange Blick von Michèle nach oben: Der Mast, also zumindest die UKW-Antenne kratzt doch an der Brücke!!??? Nein – da ist noch mindestens ein Meter Platz! Aber bei 22 Meter sind nur noch 3 Fuß Freiluft!
Der Atlantik empfängt uns dann mit einer langen Dünung und ein wenig Wellengang. Noch eine Stunde Ost machen, dann geht es wirklich nach Norden. Während RE vor sich hin tuckert, bekommen wir Abendessen: Salat, Kartoffeln mit Tsaitziki. Für mich beginnt dann die Schlafenszeit, Michèle hat wie immer die erste Wache. Kurz vor 24 Uhr ist es dann so weit: Der Wind ist segelbar. Groß noch hoch und Motor aus! Herrlich!