Ausflug: Deans Blue Hole, das zweittiefste „Loch“ der Welt.
Peter, der von der JUNE, hat einen Mietwagen organisiert. Um 9:30 Uhr bringt er damit seine Crew zum Blue Hole und holt dann die Crew der VITAMIN SEA und RE ab. Deans Blue Hole ist 203 Meter tief und einer der weltbesten Apnoe Tieftauch-Spots. So liegt mittig verankert eine Plattform, an der zwei Leinen in die Tiefe gehen. Es ist schon ein irres Gefühl vom Rand mit 5, 6 Metern an den Abgrund zu schwimmen und dann da ins blaue Schwarz hinab zu tauchen. Das Ganze ist eine eingestürzte Höhle. Und das merke ich, als ich ca. auf 10 Meter Tiefe bin. Da weitet sich der Abgrund zur Seite aus. Mehrere Meter kann ich dann „unter die Decke“ gehen. Noch viel beeindruckender ist es dann, zur Plattform zu schwimmen und da ins Dunkle zu tauchen. Leider sind meine Aufnahmen nicht schön klar, die GoPro von Peter macht das viel besser. Aber einen Eindruck geben die Aufnahmen schon…
Wer Netflix hat, sollte sich den Film "Der tiefste Atemzug" (suche: "Blue Hole") anschauen. Ein Großteil dieser Dokumentation spielt hier im Deans Blue Hole!
Bei einem kleinen Spaziergang den Strand entlang wandere ich wieder über Plastik in Mengen. Sicher nicht von den Leuten hier weg geworfen, sondern über das Meer gekommen. Schrecklich! Die Menschheit muss sehr schnell etwas finden, was das beendet!
Auf einer Touri-Karte hatte ich Bilder von „Hamiltons Cave“ entdeckt. Das ist nicht weit weg vom Blue Hole. Und die anderen sind auch interessiert. So fahren wir da hin – alle zusammengequetscht im Auto. Bei 3 Kindern und 5 Erwachsenen klappt das. Fast – denn beim Einsteigen schließt Peter (VITAMIN) die Tür. Nur Doreen hat noch die Hand draußen. Glücklicherweise sind die Finger nicht gebrochen. Gegen die Schmerzen nimmt sie erst mal sofort Anika. Dann ändern wir den Plan, an der Einbiegung zum Blue Hole war ein Restaurant. Da bekommen wir sicher Eis, um die Finger zu kühlen. Nun – da es inzwischen Mittagszeit ist, bekommen wir einen kleinen Snack. Und die Kids entdecken hinten einen großen Raum mit 5 Billard-Tischen. Da müssen wir doch ein, zwei Runden spielen….
Doreen geht es besser und sie bescheidet: Wir besichtigen die Höhle. Der angegebene Spot ist aber das Haus der Besitzer. Die Dame – eine pensionierte Lehrerin – sucht ihre Sachen zusammen und fährt uns zur eigentlichen Höhle. Gut – ihre „Sachen“ entpuppen sich dann als eine große Taschenlampe für jeden. Hoch ist die Höhle, nirgends müssen wir uns bücken. Tolle Stalaktiten und Stalagmiten, riesige Butterflies, Fledermäuse, Mini-Frösche, aber auch Kakerlaken und Spinnen bevölkern die Höhle. Und dann beeindruckend: Hier und da ist die Decke eingebrochen und die Sonne scheint rein. Da sind dann auch ein paar Pflanzen – Oasen in der Dunkelheit. Am Ende sind wir uns einig: Das hat sich gelohnt!
Auf dem Rückweg möchte Doreen noch ein paar Aufnahmen am Blue Hole machen. Also biegen wir wieder ab. Ich klettere mit ihr auf den Hügel und wir machen ein paar schöne Aufnahmen. Die anderen sind wieder ins Wasser gesprungen. Nun – dann muss ich auch…. Dieses Mal ist Ebbe und das Wasser ist sehr trübe. Doch da keine „Profi-Tieftaucher“ da sind, kann ich mal an der Leine runter gehen. Erst mal 15 Meter – an der Leine ist jeder Meter markiert. Dann 20 Meter. Das reicht mir, ich habe keine Sicherheitstaucher dabei und bin nicht im Training.
Auf dem Rückweg mault Anna, dass sie Eiscreme haben möchte. Kurz vor dem Hafen ist ein Bäckerei. Gut – schauen wir mal rein. Und wirklich: Sie haben Eis! Zwei Becher werden gekauft und dann „schlemmen“ wir… Da mit Mittagessen und nun Eis eine gewisse Vorsättigung da ist, lade ich auch die JUNE-Crew zum heutigen Pizza-Abend ein. Unter dem Motto: Slow-Eat! Ich kann ja immer nur ein Pizza backen und dann bekommt jeder nur ein Achtel. Aber das funktioniert dann prima. Am Ende sind alle satt. Alle? Nein – Peter hat wohl zu viel Sonne gehabt und bleibt weg. Ich bringe ihm ein Viertel und am Ende bleibt dann sogar noch ein Viertel übrig! Guter Snack für die Überfahrt morgen.