2024 03 02 Ankunft British Virgin Islands – Virgin Gorda

Einklarieren in SpanishTown.

Und Monikas Reise – der Überblick!

Monika erfüllt sich heute Nacht einen Wunsch, den sie gleich nach der Ankunft geäußert hatte: An Oberdeck übernachten! Sie hatte da wohl an das Trampolin gedacht, doch bei dem etwas stärkeren Wind entschließt sie sich dann doch für die Terrasse. Wir sind zu schnell! (Whow – dass ich das mal zu der Segelei mit RE sage!) So kämen wir im Dunklen in den schwierigen Teil der Passage. Deshalb kürzen wir die Segeln um 01:30 noch mal ein: Reff 3 ins Groß, die Fock bleibt nur noch als Fetzen stehen. Immer noch machen wir 4 Knoten. Aber damit erreichen wir die Virgins gegen halb fünf – eine gute Stunde vor Dämmerung. Mit gut 2 Meilen Abstand zur Küste sollte das mit GPS und guter Sicht noch kein Problem werden. Ein längerer Schlag dann an Virgin Gorda vorbei und wenn es ans Andrehen nach Süden geht sollte schon genügend hell sein!

Passt alles wunderbar, ich kann dann sogar die Fock ausreffen. Und staune: Von 4 kn geht die Fahrt auf teils über 6 kn! Monika schläft so tief und fest, dass ich sie nicht wach bekomme, den wunderbaren rosa-orangen Himmel zu bewundern. Auch den Sonnenaufgang bekommt sie nicht mit. Dann bald Hals und Zielfahrt.

Kurz vor 8 berge ich die Segel, werfe die Motoren an und die Mädels damit aus dem Schlaf. Ein paar Minuten später fällt der Anker vor der Marina von Spanish Town. Seeklar zurück und eine Stunde Schlaf später geht es für mich an Land. Ok – erst werden noch die Überreste eines kleinen Krebses aus dem Schlauhcboot entsorgt. Ob da eine Möve ein lecker Mahl im Dinghy eingenommen hat? Oder ob wir den schon seit der letzten Strand-Landung dabei haben?

Die Marina ist top, super Dinghy-Steg. Sauber, stabil und auch noch min. einen Platz für RE frei. Ein Chandler für den Schiffsbedarf. Und dann ein kurzer Walk zur Fähranleger. Da residiert Immigration, Customs und Post Control.

Prima organisiert, Schalter 1 (Immigration) – warten Sie, dass sie aufgerufen werden! Die Lady von Schalter 2 (Customs) befragt mich, ob ich mich online angemeldet habe. Ja – habe ich. (SailClear für die Segler unter den Leserinnen!) Und – nein, ich solle brav bei Schalter 1 bleiben. (Entfernung ca. 1,5 Meter…) Dann hat der Officer einen Stapel Pässe fertig und ich komme dran. Geht schnell, denn nach 2, 3 Fragen behält er meine Pässe und schickt mich zu Schalter 2. Online-Nummer rüber gerückt. Die Lady ists zufrieden. Ok – Papiere müssen gemacht werden, aber es geht blitzschnell. Während sie die Rechnung ausdruckt bekomme ich von Schalter 1 die Pässe zurück. Dann zu Schalter 3 (Treasury) bezahlen. Pro Person 11 US$. Fertig! Fertig? Nein – es gibt dann noch einen Schalter – ohne Nummer: Port Authority. Wie lang das Boot in Fuß ist? 42! Dann die große Überraschung: Obwohl die Dame da deutlich jünger als 40 ist, schafft sie es im Kopf, den Preis auszurechnen. Und das passiert laut: 42 times 1 is….. 42 $! Das hätte keiner meiner Schüler in den letzten Jahren so richtig hin bekommen!

Zurück an Bord verlegen wir dann vor einen netten Strand. Und lassen es gut sein für heute. Ausschlafen, Lesen, die Mädels springen ins Wasser. Tag vorbei.