Position: Marina Amarilla, keine Änderung.
Der Beginn des Tages ist klar: RE spulen. Das dauert dann am Ende schon bald 3 Stunden und ist damit immer noch nicht gründlich. Denn: Wir liegen ja immer noch direkt an der Werft und werden neu eingesaut!
Dann geht es an die Inventur Backbord. Die Bilge wird ausgeräumt, die Listen kontrolliert und auf den Stand gebracht. Automatisch ergibt sich dann die Einkaufsliste.
Erste Station: Post: Ein Paket kaufen für die defekte Außenborder-Batterie. Warum das extra berichten? Weil man in einer spanischen Post Geduld und viel Zeit braucht. Die sind für alles zuständig: Rente, Briefe, Pakete, Fußball-Kommentare, Nachbarschaftsklatsch. Nach fast einer Stunde bin ich dran. Sie spricht weder Englisch noch ich Spanisch. Aber mit Zeigen auf das Demo-Paket werden wir uns einig. Sie verschwindet nach hinten. Anhand der Zeit schätze ich ihren Laufweg auf 40 Meter. Dann wird eine Rechnung erstellt, wieder geht sie diese holen, ich denke, der Drucker ist nur um die Ecke: 30 Meter. Dann darf ich zahlen, zur Kasse, das ist kurz, kaum mehr als 10 Meter. Dann wird eine Quittung gedruckt: 30 Meter. Dann muss ich die Rechnung quittieren, die wird zum Ordner gebracht: 10 Meter. Ich bekomme Paket und Quittung ohne Vorweisen meines Ausweises darf ich gehen. Sie hat über 100 Meter für meinen Vorgang hinter sich gebracht – und ca. 10 Minuten mit mir.
Über den Einkauf brauche ich dann nicht mehr so viel zu schreiben. Das ist schon fast deutsch… Und der wird dann verstaut und die Listen auf Vordermann gebracht. Gute Nacht!