Gut, bin gerade in San Sebastian und auf dem Rückweg. Paket in der Marina hat super geklappt. Weniger als 5 Minuten... Bürochef hat Boten angerufen, ich konnte mich gerade ins WLAN einloggen und da war er schon da. Wechselgeld rechnen war nicht seine Sache...
Dann Johanna getroffen und alles für KEHHRWIEDER beredet. Jetzt Café – hauptsächlich für Toilette. Doch fang ich heute früh an!
Der 8-Uhr Bus fährt ja durch Valle. Ich muss also nicht bis ganz hinauf zum Busbahnhof laufen. Und: Ich habe 6-7 Minuten mehr Zeit. Denn der Bus fährt um 08:00:00 los. Braucht dann durch das Nachbardorf und den Strand entlang eben auch Zeit. 7:30 Start auf RE. Das gibt gut Lose. Kaum bin ich an Land, da fällt mir ein: Shit! Den Trolley, liebevoll auch Hackenporsche genannt, habe ich an Bord vergessen. Das zu erwartende Riesenpaket kann ich nicht schleppen. Also zurück. 08:42 Uhr. Oh, wird das eng! Ich stoppe die Zeit. 9 Minuten brauche ich raus. Den Trolley geschnappt – 9 Minuten zurück. Dinghy festmachen, 08:01 bin ich wieder an Land. Das schaff ich nie! Also – damit ich mir keine Vorwürfe mache, laufe ich los! Also – es ist mehr so ein Dahintrotten. Mein letztes Lauftrraining war in Gran Canaria mit Arndt. Ewig her! 100 Meter laufen, 100 Meter gehen. Und dann wieder. Dann biege ich den Weg vom Strand zur Haltestelle ein. Da stehen noch Leute! Whow! Sollte ich es geschafft haben?? Ja – zwar kommt erst die Linie 8 – da steig ich nicht ein. Aber Sekunden später hält dahinter die Line 1 nach San Sebastian. Den Trolley muss ich „im Keller“ des Busses verstauen, dann darf ich rein. Oh weh – den Trolley hatte ich ja das letzte Mal vergessen. Also stelle ich mir den Wecker auf einige Minuten vor Ankunft als Erinnerung.
Das klappt in San Sebastian auch gut: Raus aus dem Bus, Trolley greifen! Und ab zum Marina-Office. Kurz nach 10 komme ich an. Das hatte ich ja oben schon beschrieben.
Da die Fähre erst um 17:00 Uhr fährt, soll es mit dem nächsten Bus zurück gehen. Der geht nach Moovit um 12:27. Gut. Mit mehr als 27 Minuten überhaupt kein Problem. Da könnte ich noch in ein Cafe! Bekomme einen frisch gepressten O-Saft. Und dann schnell in die Toilette. Dabei entdecke ich, dass es gerade 11 Uhr ist. Oh – eine Stunde vertan! Gut – dann kann ich noch in meinen Lieblings-Supermarkt unter dem Busbahnhof. Beim Händewaschen schaue ich in den Spiegel und – Wahnsinnsschreck: Mein Rucksack hab ich draußen gelassen! Abbruch, raus. Rucksack weg! Panisch noch mal auf mein Paket auf dem Trolley geschaut. Nein – ich hatte den Rucksack ja am Barhocker. Weg!
Die Bedienung sieht mich und zeigt in die Ecke: Da hat sie den Rucksack gesichert! Oh mein Gott! Der Herzschlag geht langsam wieder runter….
Dann zum Supermarkt getrottet. Paket kommt gegenüber der ersten Kasse an die Wand, Rucksack in ein Schließfach. Schlüssel in die rechte Hand.
Wieder finde ich mehr, als unbedingt nötig. Selbst Blaubeer-Yoghurt. Obst, ein Stück Fleisch für heute Abend. An der Kasse wieder Panik. Mein Rucksack ist weg! Hektisch memoriere ich meine Weg. Im Cafe hatte ich ihn ja zurück bekommen. Und sicher auf den Rücken gepackt! Auf das Paket habe ich ihn sicher nicht abgelegt. Oder doch? Nochmal die Schulter gecheckt: Nein – ich habe ihn NICHT auf dem Rücken! Oh weh – ich entdecke den Schlüssel in meiner Hand…..
Kurz vor 12 setze ich mich vor meiner Linie auf die Wartebank. Doch – da steht ein Bus, in den Leute einsteigen. Check: Linie 1 nach Valle! Whow! Kommt der Bus zu früh? Nun – erst mal mein Paket in den „Keller“ verstaut. Nochmal beim Bezahlen nachgefragt: Ja – Valle. Und zack: 12:00:00 Uhr. Der Bus fährt ab. Dann lade ich mir die Gesamtpläne runter. Vollkommen planmäßig! Die Moovit-App funktioniert hier auf La Gomera nicht wirklich! Aber ich habe heute nur Glück: Bus morgens erreicht, mittags nicht verpasst. Und mein Rucksack habe ich nun auf dem Schoß liegen!
„Zu Hause“ schlaffe ich nach den Anstrengungen des Tages nur noch ab!