2023 08 12 Pico Alto

Große Tour: Mit dem Fahrrad auf den Pico Alto, dort eine kleine Wanderung und zurück.

Endlich ist das Wetter wieder schön. Heute geht es zum höchsten Punkt von Santa Maria, dem Pico Alto.

Zunächst mit dem Fahrrad. Teile der geplanten Strecke sind gesperrt: Heute ist im Zuge der Festivitäten zum 15. August (Maria Himmelfahrt) eine Ralley. Ich dachte, es ginge um Oldtimer. Weit gefehlt. Kleine, röhrende, stinkende PKW machen die Insel unsicher! Und das meine ich ernst. Denn die haben tagsüber „freies Training“. Heißt: die durften wohl auf den freien Straßen im normalen Verkehr fahren. Weiß nicht, wie viele Herzinfarkte es bei den Entgegenkommern gegeben hat.… Habe zwei PKW im Straßengraben gesehen. Die haben wohl noch mehr Schreck bekommen als ich… Na ja, solange ich ganz rechts gefahren bin, sind sie auch bei Gegenverkehr an mir vorbei. Abstand immer größer als 5 Zentimeter zur Pedale. War mir aber Angst und Bange. Und zu dem Gegenverkehr hatten sie wohl meist auch mehr als 5 Zentimeter Abstand. Deshalb bin ich dann auf der Straßenmitte gefahren. Dann mussten sie bremsen, bis die Gegenspur frei war.… Aber ich war heilfroh, als ich auf die letzten Kilometer Anstieg abbiegen konnte. Eine Straße, die so gut wie nicht befahren war.

Oben hatte ich mir mit Koomot eine Wanderung ausgesucht. Nur nicht bedacht, dass es in den letzten Tagen ordentlich geregnet hatte und damit einige Stelle arg matschig waren. Es war trotzdem eine schöne Wanderung im Wald mit hohen Bäumen, ich meine Rotbuchen. Am Ende meines Weges dann eine „Caldera“. Wunderschöne Aussicht, besser als vom Pico, da nicht in den Wolken. Zeit, Erschöpfungszustand und Wegbeschaffenheit ließen mich dann das als Endpunkt meiner Wanderung nehmen. Einen etwas anderen Weg zurück, aber die Schuhe waren am Ende doch matschbeschmiert.

Mit dem Fahrrad zu war dann nett: Nur noch 150 Meter Anstieg, aber 700 Meter abwärts! Mehr als 3 mal so schnell war ich wieder in Vila. Mit viel Durst und total verschwitzt. Durst hat gesiegt: Auf dem großen Festplatz waren die Buden schon geöffnet und ich bekam ein Bier. Und noch eins. Und dann ein riesengroßen Hotdog. Und noch ein Bier. Langsam kam ich wieder unter den Lebenden an. Inzwischen war die Siegerehrung der Ralley angelaufen. Jeder Fahrer wurde stürmisch begrüßt und hielt dann eine Rede ans Volk. Ich verstehe gar nichts. Aber der Erste muss wohl ganz schön rumgeschimpft und vom Leder gezogen haben. Verhaltene Zustimmung. Irgendwann schaffen sie es ihn wieder in sein Auto zu bekommen und dann wird es mit den Nächsten fröhlicher.

Ich warte nicht die ganze Zeremonie ab, will ich doch duschen und danach noch zum Konzert wieder hochkommen. Prima Plan. Duschen klappt dann an Bord gut. Nur danach lege ich mich kurz zum „Abdampfen“ hin. Und wache gegen 23 Uhr wieder auf. Nee – keine Lust nun noch hoch zu laufen. Lieber trinke ich noch 3 Gläser Wasser und lege mich wieder schlafen….