2023 07 08 Seeklar machen

Im Hafen an einer Mooring ; keine Änderung.

Morgen soll es nach Santa Maria, der südlichesten Azoren-Insel gehen. So ist der heutige Tag dem großen Seeklar-Machen gewidmet. Zunächst geht es zum Einkauf. Ordentlich viele frische Sachen, die Grundbeladung an haltbaren Dingen ist schon längst abgeschlossen.

Dann wird von der MY WAY umgeladen. Herry wollte ursprünglich „nach Hause“ segeln, hat dann aber wegen widriger Winde abgebrochen und ist geflogen. Nun möchte er eine Reihe Sachen mitgebracht haben. Mit Yoshi schaffe ich 5 Kisten ins Dinghy. An Bord verschwindet alles in der Gästekabine. Dann ein Anruf von Herry: Könnt ihr noch…. Klar können wir. So kommt noch ein Aktenkoffer und eine Gitarre dazu.

Nachmittags sind wir – mit Yoshi – auf der UMIAK zum Kaffee eingeladen. Wie so oft wird viel geschwatzt und beim ersten Besuch natürlich auch das Schiffchen besichtigt. Ansgar hat sich auch eine Werkstatt eingerichtet. Und überall an Bord sieht man, dass hier ein Maschinenbauer lebt. Er hat auch eine Menge kleine Dinge gut gemacht. Katja ist für die Elektrik zuständig und fragt mir ein Loch in den Bauch zum Thema Lithium. Nun – ich hoffe, ich konnte ihr wirklich weiter helfen.

An Land mache ich das kleine eBike fertig. Also – ich will. Beim Aufschließen macht es ZACK in meinem Rücken. Ich lege meinen Oberkörper auf dem Sattel ab, mache das Schloss auf und drücke mich ganz langsam hoch: Nur nichts anmerken lassen. Dann ganz vorsichtig die Restmontage: Batterie rein, anschließen, Körbchen fest machen, Kette und Schlüssel ins Körbchen und Michèle kann mit dem Fahrrad langsam losfahren. Kaum guckt sie nicht, dehne ich meinen Rücken an der großen Mauer. Es geht. Also das Gehen geht. So tapper ich langsam hinter ihr her. Aber im Laufe des Abends merke ich, dass es recht schlimm ist. So bin ich segelunfähig. Nix mit morgen auslaufen!